Eine sehr beliebte Pflanze, die in der Küche, besonders in mediterranen Ländern, weit verbreitet ist, sowie in der Kosmetik aufgrund ihres aromatischen Charakters verwendet wird.
Rosmarin ist ein äußerst interessanter Vertreter der Heilpflanzen, da er ausgeprägte antioxidative, entzündungshemmende, antimikrobielle, schmerzlindernde und neuroprotektive Eigenschaften besitzt.
Wissenschaftliche Daten zeigen, dass Rosmarin, wie auch Lavendel (ein weiteres Kraut aus derselben Familie), die Eigenschaft besitzt, die Cortisolspiegel zu regulieren, die bei Stress oft erhöht sind.
Rosmarin ist reich an Antioxidantien, reduziert oxidativen Stress auf das Nervengewebe, und Studien deuten darauf hin, dass er eine positive Wirkung auf die kognitiven Fähigkeiten hat, Angst lindern und die Stimmung heben kann.
Der Extrakt aus Rosmarin hat eine vorteilhafte Wirkung auf das Gedächtnis, und Studien zeigen, dass er wirksam bei der Verringerung der Schwere von depressiven Zuständen ist.
Der vermutete Mechanismus für diese Wirkung, so die Wissenschaftler, ist, dass Rosmarin die Methylierungsprozesse reguliert – das Hinzufügen einer Methylgruppe zur DNA, zu Proteinen und zu Neurotransmittern.
Johanniskraut
Nun ist es an der Zeit, das stärkste nachgewiesene natürliche Antidepressivum zu erwähnen – Johanniskraut.
Diese wissenschaftlich bestätigte Heilpflanze hat positive Effekte auf verschiedene Gesundheitsaspekte, ist jedoch vor allem für ihre antidepressive Wirkung bekannt.
Verschiedene Studien zeigen, dass die antidepressiven Effekte, die der Johanniskraut-Extrakt aufweist, auf die Eigenschaften seiner aktiven Bestandteile zurückzuführen sind.
Es wird angenommen, dass die Stoffe aus der Gruppe der Naphthodianthrone, wie Hypericin und Pseudohypericin, sowie Hyperforin und Adhyperforin, die zu der Gruppe der Phloroglucine gehören, eine Rolle als dreifache Inhibitoren der Wiederaufnahme der Neurotransmitter Serotonin, Dopamin und Noradrenalin spielen.
Dies macht den Extrakt der Pflanze in seiner Wirkung sehr ähnlich und nahezu identisch mit der Wirkung von synthetischen Antidepressiva