Kategorie: Enzyme

Was sind Enzyme?

Enzyme sind biologisch aktive Moleküle mit einer Eiweißstruktur. Ihre Funktion besteht darin, eine bestimmte Reaktion oder einen Prozess zu katalysieren, d. h. zu beschleunigen.

Jeder Prozess, der in unserem Körper abläuft, ist immer mit der Wirkung eines Enzyms verbunden. Diese Moleküle sind lebenswichtig und notwendig für den Organismus, da er ohne sie nicht existieren könnte. Ein Mangel an bestimmten Enzymen im Körper kann zu schweren Erkrankungen unterschiedlicher Art führen.

Enzyme sind an der Ausführung jeder Funktion beteiligt, die für lebende Organismen charakteristisch ist – von der Atmung bis zur Verdauung.

Die Moleküle, auf die Enzyme wirken, werden Substrate genannt. Die Bindung zwischen ihnen ist sehr spezifisch, wobei ein bestimmtes Enzym nur an ein oder einige wenige strukturell ähnliche Substrate bindet.

Was sind Verdauungsenzyme und wie wirken sie?

Die Verdauungsprozesse im menschlichen Körper werden vollständig durch Enzyme gesteuert und durchgeführt. Logischerweise werden sie Verdauungsenzyme genannt (manchmal auch als Verdauungs- oder Nahrungsenzyme bezeichnet) und sie werden vom menschlichen Körper produziert.

Diese Prozesse bestehen darin, große Nahrungsmoleküle in kleinere Bestandteile zu zerlegen, die anschließend durch die Darmschleimhaut aufgenommen werden.

Es gibt drei Hauptgruppen von Nährstoffen:

  • Fette
  • Kohlenhydrate
  • Eiweiße (Proteine)

Arten von Enzymen und Verdauungsstufen


Amylase


Die Verdauung beginnt bereits in der Mundhöhle, wo die Kohlenhydrate, wie zum Beispiel Stärke, teilweise abgebaut werden. Dieser Prozess wird durch ein Enzym namens Speichelamylase ermöglicht.

Die Amylase ist für den Abbau der Alpha-1,4-glykosidischen Bindungen in der Stärke verantwortlich, wodurch Disaccharide wie Maltose oder mittelkettige Disaccharide, sogenannte Dextrine, entstehen.

Im Dünndarm werden die Dextrine durch die Pankreas-Amylase zu Glukosemolekülen abgebaut, die dann über die Darmschleimhaut aufgenommen werden.

Die Bauchspeicheldrüse ist für den Abbau aller Hauptnährstoffe verantwortlich, indem sie die entsprechenden Enzyme freisetzt. Die Verdauungsprozesse sind komplex und stellen eine Kaskade von Reaktionen dar.

Neben der Bauchspeicheldrüse sind folgende Organe beteiligt:

  • Magen
  • Zwölffingerdarm
  • Leber
  • Gallenblase
  • Darm

Proteasen


Die Proteine aus der Nahrung werden durch die Pankreas-Protease abgebaut. Dieses Enzym spaltet die Polypeptidbindungen zwischen den Aminosäuren in den komplexen Eiweißketten, wodurch sie in kleine Peptide zerlegt werden, die aus wenigen Aminosäuren bestehen.

Lipase


Lipase ist ein Enzym, das Fette aus der Nahrung in freie Fettsäuren und Glycerin abbaut.

Laktase


In der Kindheit können Menschen das Enzym Laktase produzieren, das den Milchzucker Laktose in Glukose und Galaktose zerlegt. Häufig hört der Körper jedoch im Laufe der Zeit bei einem großen Teil der Bevölkerung auf, dieses Enzym zu produzieren. Dies führt zur Unfähigkeit, Milchzucker zu verdauen. Die Symptome sind Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall nach dem Verzehr von Milchprodukten, insbesondere von frischer Milch.

Cellulase


Das Enzym Cellulase ist für den Abbau von Zellulose verantwortlich – einem Polysaccharid, das normalerweise für Menschen unverdaulich oder nur teilweise verdaulich ist. Es wird nicht im menschlichen Körper produziert, sondern nur in geringen Mengen von der Darmflora ausgeschieden.

Folgen von schlechter Verdauung und niedriger Enzymaktivität

Eine gute Verdauung ist ein äußerst wichtiger Prozess, der größtenteils von Verdauungsenzymen im Körper abhängt.

Oft vernachlässigen wir unser Verdauungssystem und belasten es mit schwer verdaulichen und ungesunden Lebensmitteln.

Dies führt zu mehreren grundlegenden Problemen:

  • Verminderte Aufnahme von Nährstoffen (Malabsorptionssyndrom)
  • Entzündliche Erkrankungen des Darms und der Bauchspeicheldrüse
  • Mangel an bestimmten Stoffen (Mikro- und Makronährstoffe)
  • Geschwächtes Immunsystem und mehr.

Ursachen für schlechte Verdauung und Enzymmangel

Neben einer falschen Ernährung gibt es auch andere Faktoren, die die Verdauungsprozesse beeinträchtigen können:

  • Chronische entzündliche Erkrankungen des Verdauungssystems wie Pankreatitis, Cholezystitis, Gastritis, chronische Colitis ulcerosa, Zöliakie und Morbus Crohn.
  • Resektionen (Entfernung) von Organen des Verdauungstrakts.
  • Hoher Stresspegel.

Symptome, die auf einen Enzymmangel hinweisen

Eines der ersten Symptome für eine schlechte Verdauung und einen Mangel an Verdauungsenzymen ist das Gefühl von Schwere nach dem Essen.

Häufig klagen Betroffene über krampfartige Bauchschmerzen, Blähungen und vermehrte Gasbildung. Durchfall oder Verstopfung sind ebenfalls Anzeichen für Verdauungsprobleme.

Bei Vorliegen einer der oben genannten Erkrankungen oder Symptome ist es wichtig, rechtzeitig zu handeln, um schwerwiegendere Komplikationen zu vermeiden.

Was sollte man unternehmen?

Der erste Schritt besteht darin, die Ernährungsweise zu optimieren. Dazu gehört die Eliminierung so vieler schädlicher Lebensmittel und Getränke wie möglich.

Hierzu gehören insbesondere:

  • Frittierte und fettreiche Speisen – sie belasten die Bauchspeicheldrüse und die Gallenblase erheblich, erhöhen den oxidativen Stress und haben eine entzündungsfördernde Wirkung.
  • Lebensmittel mit viel raffiniertem Zucker – hoher Kaloriengehalt, aber ohne Mikronährstoffe, mit entzündungsförderndem und oxidativem Potenzial.
  • Zu scharfe Speisen – sie führen zu einer Überstimulation der Bauchspeicheldrüse und des Magens, was akute Pankreatitis, Gastritis und Magengeschwüre verursachen kann.
  • Konsum von kohlensäurehaltigen und alkoholischen Getränken – sie enthalten keine Nährstoffe, sondern nur „leere“ Kalorien aus Ethanol und Zucker, führen zu Entzündungen und überlasten die Bauchspeicheldrüse.

Rauchen ist ein weiterer schädlicher Faktor, der die Gesundheit des Verdauungssystems stark beeinträchtigt.

Chronisches Rauchen führt zu:

  • GERD (gastroösophagealer Reflux)
  • Gastritis
  • Magengeschwüren
  • Erhöhtem Risiko für Morbus Crohn
  • Polypen im Dickdarm
  • Chronischer Pankreatitis
  • Bildung von Gallensteinen.

Eine ausreichende Wasseraufnahme ist ebenfalls entscheidend für die allgemeine Gesundheit und das Funktionieren des Verdauungssystems.

Wann ist die Einnahme von Verdauungsenzymen erforderlich?

Bei bereits bestehenden Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, die mit der Verdauung zusammenhängen, ist es ratsam, das Verdauungssystem durch die Einnahme von Enzymen als Nahrungsergänzungsmittel zu unterstützen.

Aufgrund des zunehmend ungesunden Lebensstils und der schlechten Ernährung ist der Einsatz von Enzymen zur Förderung einer guten Verdauung heute immer häufiger angebracht.

Besonders hilfreich sind sie bei der Aufnahme größerer Mengen an Nahrung, die verschiedene Nährstoffgruppen enthalten. In solchen Fällen müssen größere Mengen unterschiedlicher Enzyme freigesetzt werden, um eine angemessene Verdauung zu gewährleisten. Dies wirkt sich auf den Körper aus und erschöpft die Energie und Kapazität unserer Organe.

Verdauungsenzyme sind ein wichtiger Bestandteil eines ganzheitlichen Plans zur Erhaltung unserer Gesundheit.

Sie bieten verschiedene Vorteile:

  • Sie unterstützen die Funktion unseres Verdauungssystems.
  • Sie verbessern die Aufnahme von Nährstoffen.
  • Sie schützen unsere Organe vor Überlastung.
  • Gleichzeitig fördern sie die Vitalität und Gesundheit unseres Immunsystems.

Warum sollten Sie die Verdauungsenzyme von VitaOn wählen?

Wir wissen, dass die Wahl der besten Verdauungsenzyme schwierig sein kann.

Die Verdauungsenzyme von VitaOn sind natürlichen Ursprungs, 100 % biologisch aktiv und in ausreichenden Konzentrationen vorhanden, um eine optimale Verdauung zu gewährleisten.

Die Kombination der enthaltenen Enzyme ist an der Aufspaltung aller Nährstoffe beteiligt, einschließlich Milchzucker und Zellulose.

Sie unterstützen die Verdauung, wenn sie während oder unmittelbar nach den Mahlzeiten eingenommen werden. Sie beseitigen effektiv das unangenehme Völlegefühl und Blähungen und tragen zur vollständigen Aufspaltung und Aufnahme von Nährstoffen bei.