Hormonelles Gleichgewicht, auch bekannt als hormonelle Homöostase, ist ein entscheidender Aspekt für das allgemeine Wohlbefinden des Körpers.
Die zentrale Bedeutung der Hormone liegt in ihrer Rolle bei der Regulierung und Durchführung aller Aspekte der menschlichen Physiologie.
Ein ausgewogenes hormonelles Gleichgewicht normalisiert die Homöostase des Körpers auf allen Ebenen und sorgt dafür, dass er effizienter funktioniert.
Die vom Körper produzierten Hormone können nach verschiedenen Kriterien und Eigenschaften klassifiziert werden.
Eine funktionale Klassifikation der Hormone ist besonders wichtig für die Kategorie „Kräuter zur Hormonregulierung“.
Je nach ihrer Funktion lassen sich Hormone allgemein in folgende Kategorien einteilen:
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Stoffwechselhormone: Sie regulieren den Stoffwechsel, die Nährstoffverwertung und den Energiehaushalt. Beispiele sind Insulin, Glukagon, T3 und T4.
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Reproduktive (Geschlechts-)Hormone: Diese Hormone steuern die Fortpflanzung und sexuelle Eigenschaften. Die bekanntesten sind Testosteron und Östrogen.
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Stresshormone: Diese reagieren auf Stressfaktoren und regulieren die physiologische Stressantwort, wie Cortisol und Adrenalin.
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Schilddrüsenhormone: Ihre Spiegel können nicht direkt durch Kräuter beeinflusst werden, aber sie könnten indirekt normalisiert werden, da sie mit erhöhtem Cortisolspiegel in Verbindung stehen.
Alle diese hormonellen Klassen sind für wesentliche Prozesse im Körper verantwortlich. Obwohl sie in verschiedene Kategorien eingeteilt sind, wirken sie nicht isoliert, sondern in einem strengen Gleichgewicht miteinander (hormonelle Homöostase).
Dieses Gleichgewicht kann jedoch gestört werden, was sich in Symptomen eines Hormonungleichgewichts äußern kann. Ursachen können schlechte Ernährung, Bewegungsmangel, Schlafmangel und genetische Faktoren sein.
Bei solchen Anzeichen ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um diese Faktoren zu minimieren. Dazu gehören unter anderem Änderungen in der Ernährung und die Einnahme von Kräutern, die die Hormonproduktion unterstützen können.
Was sind Kräuter zur Normalisierung der Hormone?
Kräuter zur Normalisierung der Hormone bieten eine natürliche Möglichkeit, ein hormonelles Gleichgewicht zu erreichen. Dieser Ansatz ist jedoch erst dann effektiv, wenn die anderen grundlegenden Prinzipien des hormonellen Gleichgewichts wie Ernährung, Erholung und körperliche Aktivität erfüllt sind.
Sie können in Form von Trockenextrakten oder Tinkturen (konzentrierte Form auf Wasser-Alkohol-Basis) vorliegen.
Kräuter sind gewissermaßen natürliche Labore, und in ihrer Zusammensetzung gibt es eine große Vielfalt an chemischen Substanzen, die zahlreiche Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben, einschließlich der Gesundheit der Schilddrüse und der Regulierung des Hormonspiegels.
Welche Funktion haben sie für den Körper?
Kräuter und ihre Extrakte können das hormonelle Gleichgewicht auf unterschiedliche Weise beeinflussen, abhängig von ihren aktiven Substanzen und spezifischen Eigenschaften.
Dazu gehören:
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Ausgleich der Östrogenspiegel – Phytoöstrogene sind biologisch aktive Pflanzenstoffe, die eine östrogenähnliche Wirkung auf den Körper haben. Sie können sich an Östrogenrezeptoren binden und die Wirkung von Östrogen modulieren, um Zustände von erhöhten oder verringerten Hormonspiegeln auszugleichen.
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Adaptogene Eigenschaften – Einige Kräuter besitzen sogenannte adaptogene Eigenschaften. Sie unterstützen den Körper bei der Anpassung an Stressfaktoren und helfen, die Homöostase aufrechtzuerhalten. Forschungsergebnisse zeigen, dass adaptogene Kräuter den Cortisolspiegel (das Stresshormon) senken können, was einen großen Einfluss auf das gesamte hormonelle Gleichgewicht hat.
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Förderung der Aufnahme wichtiger Substanzen – Kräuter sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Phytochemikalien, die für die Hormonsynthese und -regulation entscheidend sind.
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Unterstützung der Leberfunktion – Die Leber ist ein wichtiger Faktor im Hormonstoffwechsel.
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Endokrine Regulierung – Einige Kräuter haben eine direkte Wirkung auf das endokrine System, einschließlich Hypophyse, Schilddrüse und Nebennieren.
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Entzündungshemmende Wirkung – Chronische Entzündungen und oxidativer Stress können das hormonelle Gleichgewicht stören. Kräuter enthalten viele Antioxidantien, die helfen, oxidativen Stress und Entzündungen zu reduzieren, und die schädlichen Auswirkungen dieser Faktoren auf die endokrinen Drüsen verringern.
Arten von Kräutern zur Normalisierung der Hormone
Ashwagandha
Ashwagandha ist ein adaptogenes Kraut, das in der traditionellen Medizin weit verbreitet ist. Die Wissenschaft geht davon aus, dass es an der Modulation und Regulierung mehrerer Hormone im Körper beteiligt ist.
Zu diesen Hormonen gehören:
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Cortisol – Einer der am besten untersuchten Effekte von Ashwagandha ist die Fähigkeit, die Spiegel des Stresshormons zu modulieren. Cortisol steigt in stressigen Zeiten an, und gerade dann wird die Einnahme von Ashwagandha empfohlen.
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Testosteron – Laut einigen Studien kann das Kraut positive Auswirkungen auf den Testosteronspiegel haben. Dieser Effekt wurde sowohl bei Tieren als auch beim Menschen nachgewiesen, jedoch sind die Mechanismen, die diesen Effekt bewirken, noch nicht vollständig geklärt.
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Schilddrüsenhormone – Studien zeigen positive Effekte von Ashwagandha auf die Funktion der Schilddrüse, insbesondere bei Menschen mit subklinischer Hypofunktion. Die Ergebnisse der Untersuchungen sind vielversprechend: Es wurde ein Anstieg von T4 und eine Reduktion des schilddrüsenstimulierenden Hormons (TSH) beobachtet. Die genauen Mechanismen hierfür sind jedoch noch unklar.
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SHBG (Sexualhormon-bindendes Globulin) – Einige Studien deuten darauf hin, dass Ashwagandha die Expression dieses Proteins verringern kann, was zu einem Anstieg der Sexualhormone bei beiden Geschlechtern führen kann.
Maca
Es ist bekannt und in der Praxis bewährt, dass Maca eine aphrodisierende Wirkung hat und das Libido sowie das sexuelle Verlangen steigert.
Man nimmt an, dass Maca diese Eigenschaft durch ihre Wirkung auf die Neurotransmitter Serotonin und Dopamin sowie durch die Modulation der Sexualhormone entfaltet.
Die Mechanismen der Pflanze für das hormonelle Gleichgewicht sind:
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Hormonelle Regulation, die wahrscheinlich auf den adaptogenen Eigenschaften der Pflanze beruht und ihre Fähigkeit, die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenachse sowie das endokrine System insgesamt zu modulieren. Der Effekt zeigt sich in einem gesenkten Cortisolspiegel und verbesserten Energielevels und Stimmung.
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Modulation von Östrogen und Progesteron – Maca reguliert die Stärke und Regelmäßigkeit des Menstruationszyklus bei Frauen. Man glaubt, dass dieser Effekt auf die Modulation von Östrogen und Progesteron zurückzuführen ist.
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Modulation der Neurotransmitter, insbesondere der Dopaminspiegel.
Nessel
Der wasser-alcoholische Extrakt aus Nessel ist äußerst reich an aktiven Verbindungen in konzentrierter Form.
Die Vielzahl der gesundheitlichen Vorteile ist auf diese Substanzen zurückzuführen:
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Moduliert die SHBG-Werte – Dieses Protein, das Testosteron und Östrogen bindet, hat einen wesentlichen Einfluss auf die Werte der aktiven Formen der Sexualhormone. Nessel kann die SHBG-Werte senken und dadurch das freie Serum-Testosteron und Östrogen erhöhen.
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Östrogene Wirkung – Lignane und Flavonoide, die Teil der aktiven Bestandteile der Pflanze sind, haben eine schwache östrogene Aktivität. Es wird angenommen, dass diese Phytochemikalien mit den Östrogenrezeptoren im Körper interagieren und deren Wirkung modulieren.
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Reduziert die Aktivität des Enzyms 5-Alpha-Reduktase – Dieses Enzym ist verantwortlich für die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron. Auf diese Weise kann Nessel vor der Entwicklung einer benignen Prostatahyperplasie schützen.
Mariendistel
Die östrogene Wirkung der Mariendistel äußert sich in neuroprotektiven und anti-osteoporotischen Effekten. Sie steht im Interesse der Wissenschaft wegen der potenziellen Vorteile der Einnahme der Pflanze für Frauen nach der Menopause.
Ein interessanter Aspekt dieser Pflanze ist ihre gegensätzliche Wirkung. Trotz ihrer östrogenen Wirkung bei Frauen zeigt dieselbe Pflanze bei Männern anti-aromatisierende Eigenschaften. Diese Eigenschaften äußern sich in der Blockierung eines Enzyms namens Aromatase, dessen Funktion es ist, Testosteron in Östrogen umzuwandeln.
Bei erhöhter Expression des Gens für dieses Enzym im männlichen Geschlecht kann es zu übermäßigen Östrogenspiegeln kommen. Die Einnahme von Mariendistel kann diesen Prozess regulieren und die Werte der Sexualhormone ausbalancieren.
Schafgarbe
Der Kräuterextrakt aus Schafgarbe wird verwendet, um die Regulierung von Hormonen zu verbessern und wird häufig empfohlen, um Probleme mit schweren, starken und schmerzhaften Monatszyklen bei Frauen zu lindern.
Die Mechanismen, durch die die Pflanze wirkt, sind:
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Reguliert die Cortisolwerte – Studien haben gezeigt, dass der Extrakt aus Schafgarbe stressinduzierte hormonelle Schwankungen reduzieren kann.
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Östrogene Aktivität – Genau wie bei Nessel finden sich in Schafgarbe Substanzen mit schwacher östrogener Wirkung. Sie können an die Östrogenrezeptoren binden und einen modulierten Effekt auf sie ausüben.
Tribulus Terrestris
Tribulus Terrestris ist eine Pflanze, bekannt ist und häufig aufgrund der vermuteten Effekte zur Steigerung der Testosteronproduktion verwendet wird.
Diese Effekte sind wissenschaftlich nicht bewiesen, dennoch hat die Pflanze die Fähigkeit, verschiedene Merkmale, die mit der hormonellen Gesundheit in Verbindung stehen, ins Gleichgewicht zu bringen – beispielsweise erhöht sie das Libido, verbessert die erektile Funktion und die Fruchtbarkeit (bei beiden Geschlechtern).
Wann sollte man Kräuter und Tinkturen zur Normalisierung der Hormone einnehmen?
Die Einnahme von Kräutern zur Normalisierung der Hormone ist sinnvoll, wenn subklinische oder leichte klinische Symptome eines hormonellen Ungleichgewichts auftreten. Die Einnahme von Kräutern kann sich positiv auf Schwankungen der Werte verschiedener Hormone auswirken - seien es Sexualhormone, Nebennierenhormone, Schilddrüsenhormone und andere.
Besonderes Interesse besteht an Kräutern zur Normalisierung der Hormone für die Gruppe der Frauen, die in die Menopause eintreten. Darüber hinaus ist es in der modernen Welt sehr beliebt, adaptogene Kräuter einzunehmen, und das zu Recht - sie reduzieren die Stresswerte und haben zahlreiche andere nützliche Eigenschaften.
Warum sollten Sie die Kräuter zur Normalisierung der Hormone von VitaOn wählen?
Wir bieten Ihnen eine Auswahl an Kräutern, für die die Wissenschaft eine klare Aussage darüber hat, dass sie Eigenschaften besitzen, die sich auf die Hormonspiegel im Körper beziehen.
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Häufig gestellte Fragen
Welche Hormone reagieren am besten auf die Einnahme von Kräutern?
Cortisol (der Stresshormon) ist am wahrscheinlichsten durch die Kräutertherapie effektiv beeinflusst.
Welche Kräuter sind nachweislich effektiv zur Kontrolle des Cortisols?
Ashwagandha und Maca sind zwei ausländische Kräuter, die nachweislich die Cortisolwerte bei Stress senken.
Hilft Nessel, den Testosteronspiegel bei Männern zu erhöhen?
Die aktiven Substanzen in Nessel können bei Männern mit normalem Gesamt-Testosteron zu einem Anstieg der Werte des freien Testosterons führen.