Freie Radikale sind Verbindungen oder einzelne Moleküle, die als Ergebnis physiologischer metabolischer Prozesse entstehen und freigesetzt werden.
In normalen Mengen ist die Wirkung freier Radikale gesund. Durch Rückkopplung und andere Signalwege hat die Exposition gegenüber freien Radikalen eine stimulierende Wirkung auf unser Immunsystem und beeinflusst die Regulation verschiedener Prozesse und Funktionen.
Übermäßige Exposition gegenüber schädlichen Faktoren führt zu einer übermäßigen Produktion freier Radikale im Körper.
Beispiele hierfür sind:
Verschmutzung von Luft und Wasser
Konsum von minderwertig verarbeiteten Lebensmitteln
Einnahme von Medikamenten
Schädliche Gewohnheiten – Alkohol, Tabakrauch und Drogenkonsum.
Unter normalen Bedingungen besteht in unserem Organismus ein klar etabliertes Gleichgewicht zwischen freien Radikalen und Antioxidantien. Unter den oben genannten Umständen kann dieses Gleichgewicht gestört werden, wenn die kompensatorischen Möglichkeiten unseres Körpers erschöpft sind.
In diesem Fall gewinnen die reaktiven freien Formen die Oberhand und üben eine stärkere schädliche Wirkung auf Zellen, Zellorganellen und bioaktive Moleküle aus.
Dieser Zustand wird als oxidativer Stress bezeichnet. Die Folgen seiner langfristigen Einwirkung auf den Organismus können schwerwiegend sein – von der Entstehung entzündlicher Erkrankungen bis zu Störungen des Immunsystems und dem Ausbruch von Autoimmun‑ und degenerativen Erkrankungen.
Die freien reaktiven Formen in unserem Organismus gibt es in mehreren Varianten, wobei jede Art ein Produkt entsprechender Prozesse und Reaktionen ist und eine Affinität zur Erreichung bestimmter Ziele hat.
Hier sind sie:
Superoxid‑Radikal: Entsteht bei der Zellatmung und ist ein Vorläufer anderer Sauerstoffformen.
Wasserstoffperoxid: Abfallprodukt vieler physiologischer Reaktionen, kann sich in Gegenwart von Metallionen in ein Hydroxylradikal umwandeln.
Hydroxylradikal: Äußerst reaktiv. Schädigt DNA, aktive Proteine und Lipide. Produkt der Fenton‑Reaktion.
Singulett‑Sauerstoffatom: Produkt der Photosynthese bei Pflanzen. Schädigt Membranen und Lipide.
Stickstoffoxid: Beteiligt an der Zell‑Signalgebung, kann jedoch in Peroxynitrit umgewandelt werden, wenn ein Superoxid‑Radikal vorhanden ist.
Peroxynitrit: Reaktives Mitglied der Familie, schädigt DNA, Proteine und Lipide (Fette).
Hypochlorige Säure: Produkt der Wirkung von Neutrophilen (Immunzellen). Besitzt antimikrobielle Wirkung, kann aber bei Überaktivität des Immunsystems auch wirts‑eigene Gewebe schädigen.
Lipidperoxidation: Ergebnis der Oxidation mehrfach ungesättigter Fette. Kann Zellmembranen und Organellen schädigen. Vermittelt Entzündungen.
Alkoxylradikal: Entsteht bei der Peroxidation von Fetten. Kann zu einer Kettenreaktion führen und Lipide schädigen.
Die große Vielfalt freier Radikale, die bei unterschiedlichen Prozessen entstehen, die physiologisch in unserem Organismus ablaufen, setzt alle Zellen, Gewebe und aktiven Substanzen aus jeder denkbaren Richtung unter Beschuss.
Als Antwort darauf ist unser Körper in der Lage, eigene Antioxidantien zu produzieren, um gegen die freien Radikale anzukämpfen.
Es gibt zudem essentielle bzw. unverzichtbare Substanzen mit antioxidativer Wirkung. Hierzu zählen beispielsweise die Vitamine A, C und E, die wir mit der Nahrung oder in Form eines Nahrungsergänzungsmittels (auch sogenannte Antioxidans‑Supplemente) aufnehmen.
Bei Vorliegen sehr vieler schädlicher Faktoren sowie Symptomen von oxidativem Stress (leichte Ermüdbarkeit, Apathie, Schwäche, Schläfrigkeit) ist eine Möglichkeit, den Körper mit Antioxidantien zu versorgen, die Ernährung.
Die Aufnahme von Lebensmitteln, die reich an den Vitaminen A, C und E sind, hilft unserem Körper, den Mangel bei der Synthese eigener Antioxidantien auszugleichen.
Die lebenswichtigen Vitamine A, C und E kommen in pflanzlichen Quellen, nämlich Obst und Gemüse, weit verbreitet vor. Vitamin A kann je nach Form, in der es vorliegt, auch in zahlreichen tierischen Quellen – wie Leber und fettem Fisch – gefunden werden.
Ein weiterer Weg zur Kompensation des Antioxidantiendefizits ist die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln. Die Vitamine A, C und E sind in gut bioverfügbaren Formen leicht zugänglich. Darüber hinaus werden auf dem Markt zahlreiche andere Antioxidantien angeboten, die zur Bekämpfung des oxidativen Stresses beitragen können.
Diese Art von Antioxidantien ist enzymatischer Natur und wird von unserem Körper synthetisiert. Sie sind gezielt auf die oben beschriebenen Oxidanten ausgerichtet.
Es gibt folgende Arten:
Superoxid‑Dismutase: Kommt im Zytoplasma, in den Mitochondrien und im extrazellulären Raum vor.
Katalase: Befindet sich hauptsächlich in Peroxisomen. Katalysiert den Abbau von Wasserstoffperoxid zu Wasser und Sauerstoff.
Glutathion‑Peroxidase: Arbeitet in Kombination mit dem Mineral Selen. Verwendet Glutathion, um Wasserstoffperoxid und organische Hydroperoxide zu neutralisieren.
Glutathion‑Reduktase: Arbeitet im Tandem mit der Glutathion‑Peroxidase. Sie ist verantwortlich für die Aufrechterhaltung einer ausreichenden Menge an reduziertem Glutathion, einem unverzichtbaren Antioxidans.
Peroxiredoxine: Eine ganze Familie von Thiol‑abhängigen Peroxidasen. Sie katalysieren die Reduktion von Wasserstoffperoxid, organischen Peroxiden und Peroxynitrit.
Thioredoxin‑Reduktase: Hält die Reduktion von Proteindisulfiden und Peroxiden aufrecht. Nutzt Elektronen von NADPH, um die reduzierte (aktive) Form des Thioredoxins zu erhalten.
Paraoxonasen: Kommen im Serum vor und binden an das „gute“ HDL‑Cholesterin. Schützen vor Lipidperoxidation und besitzen entzündungshemmende Eigenschaften.
Häm‑Oxygenase: Katalysiert den Abbau von Häm zu Biliverdin, wobei bei der Reaktion Eisen und Kohlenmonoxid freigesetzt werden.
Neben ihrer Natur unterscheiden sich Antioxidantien auch nach ihrem Wirkmechanismus im Kampf gegen oxidativen Stress. Die Evolution hat verschiedene Mechanismen zur Reduzierung des Schadens durch oxidativen Stress bereitgestellt. Somit arbeiten die unterschiedlichen Arten von Antioxidantien im Team und synergistisch zur Beseitigung schädlicher Radikale.
Antioxidantien erfüllen ihre Aufgaben nach mehreren Grundprinzipien.
Die enzymatischen Antioxidantien wie Superoxid‑Dismutase, Katalase und Glutathion‑Peroxidase operieren intrazellulär. Sie funktionieren mit dem Ziel, schädliche für unseren Körper Moleküle zu zerstören oder zu neutralisieren. Sie wirken innerhalb der Zelle und schützen deren Zellorganellen vor Schäden.
Vitamin E ist ein fettlösliches Antioxidans, das die Lipidperoxidation unterbricht, indem es Lipidreste mit Elektronen versorgt. Auf diese Weise unterbricht es die Reaktionsfolge, die Zellmembranen zerstören könnte.
Antioxidantien arbeiten oft in Synergie. Zum Beispiel regeneriert Vitamin C Vitamin E, indem es Elektronen spendet und so die Effektivität beider Antioxidantien gleichzeitig optimiert.
Einige Antioxidantien, wie beispielsweise selenhaltige Enzyme und bestimmte Polyphenole chelatieren (binden) Metallionen. Das ist eine wichtige Eigenschaft, da Metalle Reaktionen katalysieren können, die freie Radikale erzeugen.
Antioxidantien können die eigenen Schutzmechanismen des Körpers stimulieren. Zum Beispiel aktivieren einige Polyphenole Nrf2, welches die Synthese von antioxidativen Enzymen fördert.
Antioxidantien helfen dabei, die feine Balance zwischen Oxidantien und Antioxidantien in den Zellen aufrechtzuerhalten. Dieser Redox‑Balance ist von lebenswichtiger Bedeutung für das richtige Funktionieren der Zellen.
Antioxidantien können den Immunantwort modulieren, indem sie die Produktion und Aktivität der Immunzellen beeinflussen. Diese Eigenschaft trägt sowohl zur Immunität als auch zur Kontrolle entzündlicher Prozesse und zur Gesamtgesundheit des Organismus bei.
Die Bedeutung der Antioxidantien ist enorm für die menschliche Gesundheit. Es ist sehr wichtig, dass das Gleichgewicht zwischen ihnen und den freien Radikalen nicht gestört wird und nicht außerhalb bestimmter Grenzen gerät.
Andernfalls würde dies zu systemischen entzündlichen und autoimmunen Reaktionen führen, da oxidativer Stress in hohem Maße als verantwortlich für die Entstehung onkologischer Erkrankungen gilt.
Um unserem Körper zu helfen, mit der Wirkung freier Radikale umzugehen, liegt es in unserer Verantwortung, ihm eine antioxidantienreiche Ernährung zu gewährleisten.
Bei ungesunden Gewohnheiten und dem Verzehr stark verarbeiteter Lebensmittel steigt der Bedarf des Körpers an Antioxidantien drastisch an. Wenn ihre Aufnahme erschwert ist, ist es sinnvoll, sie in konzentrierter Form, als Nahrungsergänzungsmittel, zu verwenden.
Diese können Vitamin C, A, E, Coenzym Q10 oder Kräutertinkturen und Pflanzenextrakte sein, die reich an pflanzlichen Antioxidantien sind.
Die benötigten Dosierungen sind streng individuell und unterscheiden sich je nach Zeitpunkt und Lebensphase.
Eine angemessene Aufnahme von Substanzen mit antioxidativer Natur ist von Vorteil, wenn Sie unter optimalen Bedingungen funktionieren und Ihre Gesundheit so lange wie möglich erhalten möchten.
Wir von VitaOn verstehen die Bedeutung der Wahl der besten Antioxidantien für Ihre Gesundheit.
Daher bieten wir eine breite Palette von hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln mit antioxidativer Wirkung an. Ob Sie sich für einige der unentbehrlichen Antioxidantien wie Vitamin A, C oder E entscheiden, für Kräuterextrakte und Tinkturenoder für eine Kombination aus beidem – das ist eine Entscheidung, die Sie entsprechend Ihren individuellen Bedürfnissen treffen sollten.
In jedem Fall werden Sie keinen Fehler machen. In dem Bewusstsein um die Bedeutung und Wichtigkeit von Antioxidantien für die menschliche Gesundheit haben wir eine große Auswahl an hochwertigen Produkten bereitgestellt und garantieren für ihre hohe Potenz.
Für die Herstellung jeder einzelnen Ergänzung mit antioxidativen Eigenschaften werden ausschließlich Premium-Rohstoffe verwendet, ohne schädliche Zusätze und Füllstoffe.
HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN (FAQ)
Was sind Antioxidantien und wie wirken sie im Körper?
Antioxidantien sind Moleküle, die Zellschäden bekämpfen, indem sie freie Radikale neutralisieren. Auf diese Weise verlangsamen sie die Alterungsprozesse des Körpers.
Was ist der Unterschied zwischen natürlichen und synthetischen Antioxidantien?
Natürliche Antioxidantien werden auf natürliche Weise aus Gemüse, Obst usw. gewonnen, während synthetische künstlich (in Laboratorien) hergestellt werden. Beide Arten von Antioxidantien haben ihre Stärken, die auf unterschiedliche Weise kombiniert werden können.
Welche Vorteile hat die Einnahme von antioxidativen Ergänzungsmitteln?
Antioxidantien stellen eine starke Verteidigungslinie gegen oxidativen Stress, Alterungsprozesse und die Aufrechterhaltung einer guten Immunität dar. Eine ärztliche Beratung vor Beginn der Einnahme ist wichtig, um eine mögliche Überdosierung oder die Anpassung der Art des jeweiligen Antioxidans zu vermeiden.
Wo kann ich hochwertige Antioxidantien-Ergänzungen kaufen?
Hochwertige Antioxidantien können Sie in verschiedenen Bioläden, Online- und stationären Apotheken oder auf Plattformen wie VitaOn.bg kaufen. Überprüfen Sie stets den Hersteller auf Zusammensetzung und Qualitätszertifikate (GMP).
Warum können Antioxidantien nicht so wirken, wie ich es erwarte?
Ein Antioxidans kann möglicherweise nicht die erwartete Wirkung zeigen, wenn es nicht in der vom Hersteller empfohlenen Dosis eingenommen wird oder nicht auf die individuellen Besonderheiten jedes Einzelnen abgestimmt ist. Ein weiteres Problem kann eine geringe Rohstoffqualität bei der Herstellung oder eine Wechselwirkung mit Medikamenten und Lebensmitteln sein, die die Wirksamkeit des Supplements verringert.