Wahrscheinlich hat jeder schon einmal jemanden aus seinem Umfeld gehört, der Kopfschmerzen mit Migräne entschuldigt. In letzter Zeit wird der Begriff „Migräne“ immer normaler in der Gesellschaft und oft mit Leichtigkeit akzeptiert, als wäre es etwas völlig Natürliches.
Aber ist das wirklich so? Was ist die Beschreibung der Migräne, wie verlaufen Migräneanfälle und gibt es eine endgültige Behandlung Migräne? Es ist Zeit, das herauszufinden.
Was ist Migräne und was sind ihre Symptome
Migräne ist definitionsgemäß eine neurologische Störung, die durch wiederkehrende, schwere Kopfschmerzanfälle gekennzeichnet ist, die häufig starke Schmerzen verursachen und die normale Lebensqualität des Betroffenen beeinträchtigen.
Im Gegensatz zu normalen Kopfschmerzen hat Migräne eine komplexe Vielfalt von Symptome Migräne, die sie zu einer schwer zu kontrollierenden Krankheit machen.
Statistisch gesehen leiden etwa 12 % der Menschen weltweit an Migräne, was sie zu einer der häufigsten neurologischen Erkrankungen macht. Ein interessanter Fakt ist, dass Migräne bei Frauen häufiger auftritt als Migräne bei Männern.
Beschreibung der Migräne

Migränekopfschmerzen treten in der Regel mit pochenden, scharfen Schmerzen auf, die häufiger eine Kopfseite betreffen. Manchmal wird auch eine beidseitige Betroffenheit beobachtet.
Diese unterschiedliche Betroffenheit lässt sich durch die unterschiedliche Aktivität der beiden Hemisphären und die Unterschiede in der Konzentration und Häufigkeit von Nervenimpulsen, , Neurochemikalien und Blutgefäßen erklären.
Die genaue Ursachen Migräne sind noch nicht festgestellt. Es wird angenommen, dass genetische Faktoren, Umweltfaktoren und die Anatomie des zentralen Nervensystems bei der betreffenden Person eine Rolle spielen.
Die Auslöser Migräne sind bei jedem Betroffenen unterschiedlich.
Viele Menschen löst der Zustand durch hohe Stresslevels, Migräne und hormonelle Schwankungen, den Konsum bestimmter Nahrungsmittel und Getränke aus. Bei anderen wird Migräne durch sensorische Reize (starkes Licht oder laute Geräusche), Veränderungen im persönlichen Leben oder Wetterbedingungen verstärkt.
Symptome der Migräne
Die Symptome von Migränekopfschmerzen können allgemein in vier Phasen unterteilt werden.
Hier sind sie:
- Prodrom: Diese Phase tritt eine gewisse Zeit (mehrere Stunden bis Tage) vor dem eigentlichen Migräneanfall auf und umfasst frühe Symptome wie Stimmungsschwankungen, erhöhten Appetit, Nackensteifigkeit, häufiges Gähnen, gesteigerten Durst, Magen- oder Darmprobleme (Verstopfung, Durchfall usw.).
- Aura: Etwa 20-30 % der Menschen, die unter Migräne leiden, erleben diese Auraphase, die sensorische Störungen vor dem Kopfschmerz umfasst. Die Aura umfasst normalerweise visuelle Störungen wie Lichtblitze, blinde Flecken und andere. Weitere Vegetative Symptome sind Taubheitsgefühl in den Händen oder im Gesicht, Sprachstörungen sowie Ohrgeräusche. Diese Phase dauert normalerweise etwa 20 bis 60 Minuten und kann ohne Kopfschmerzen verlaufen.
- Kopfschmerzen (Eigentlicher Migräneanfall): Die Kopfschmerzphase ist die qualvollste Phase dieser Krankheit. Der Schmerz ist normalerweise stechend und verschlechtert sich bei körperlicher Belastung. Häufig wird der Schmerz von einer Überempfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen (Fotophobie und Phonophobie), Übelkeit und Erbrechen begleitet. Dieser Zeitraum kann von einigen Stunden bis zu 3-4 Tagen dauern, wenn keine angemessene Migräne Therapie erfolgt. Die Schmerzintensität kann von Fall zu Fall variieren, wobei einige Menschen auch Symptome wie Übelkeit, verschwommenes Sehen oder sogar Krampfanfälle haben können..
- Postdrom: Nachdem der Kopfschmerz nachgelassen hat, erleben viele Menschen die sogenannten Postdrom-Symptome oder „Migränehangover“, der bis zu 24 Stunden anhalten kann. Zu den Symptomen gehören allgemeine Erschöpfung, Stimmungsschwankungen, Konzentrationsstörungen und andere.
Es ist wichtig zu wissen, dass nicht alle Menschen alle vier Phasen der Migräne durchlaufen, und manchmal kann auch keine klare Grenze zwischen den Phasen gezogen werden.

Arten von Migräne und Ursachen für ihr Auftreten
Die verschiedenen Arten von Migräne unterscheiden sich in der Intensität und Dauer der Schmerzen sowie in der Präsenz von Übelkeit, Erbrechen und Empfindlichkeit gegenüber Licht oder Geräuschen. Die Einteilung erfolgt in mehrere Untertypen, und im Folgenden werden wir jeden von ihnen etwas detaillierter besprechen.
Migräne ohne Aura
Dies ist der am häufigsten vorkommende Migränetyp, bei dem keine Symptome im Bereich des Seh- oder Hörsinns beobachtet werden. Der Schmerz ist normalerweise mittelstark bis stark und betrifft eine Seite des Kopfes.
Seine Dauer beträgt 4 bis 72 Stunden. Auslösende Faktoren können Migräne und Stress, Migräne und Schlaf, Migräne und Ernährung oder Schlaflosigkeit sein.
Migräne mit Aura
Etwa 25 % der Betroffenen erleben die Aura-Symptome, die normalerweise visuelle und auditive Störungen umfassen.
Manchmal bestehen die Symptome aus blinden Flecken im Sichtfeld und Taubheitsgefühlen in den Händen oder im Gesicht. Die Symptome der Aura werden durch eine Welle der nervösen Impulsaktivität erklärt, gefolgt von einer Phase mit reduzierter Gehirnaktivität.
Chronische Migräne
Chronische Migräne wird als Kopfschmerz definiert, der mehr als 15 Tage im Monat oder mindestens 8 Tage mit migräneähnlichen Symptomen für mehr als 3 Monate dauert.
Oft wird chronische Migräne durch Medikamenteninduzierter Kopfschmerz, Angstzustände, Depressionen und andere Ursachen verursacht.
Menstruationsmigräne

Dieser Subtyp tritt im Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus bei Frauen auf und ist mit Migräne und hormonelle Schwankungen verbunden.
Am häufigsten ist der Grund der Rückgang des Östrogens vor der Menstruation. Die Schmerzen treten normalerweise etwa 2 Tage vor Beginn der Menstruation auf.
Hemiplegische Migräne
Dies ist eine seltene Form der Migräne mit Aura, die eine Schwäche oder Lähmung einer Körperhälfte verursacht.
Es wird angenommen, dass sie durch genetische Mutationen verursacht wird, die einige Ionenkanäle im Körper (insbesondere im Gehirn) betreffen, was zu einer Störung der Nervenimpulse führt.
Vestibuläre Migräne
Dieser Subtyp betrifft das vestibuläre System, das für das Gleichgewicht verantwortlich ist, was zu Schwindel oder Vertigo führt, oft sogar ohne Kopfschmerzen. Auslösende Faktoren können Migräne Risikofaktoren wie Stress, bestimmte Nahrungsmittel oder körperliche Aktivität sein.
Eisenmigräne
Dies ist eine Migräne, die mit scharfen, stechenden Schmerzen einhergeht, die durch die Ansammlung großer Mengen Eisen im Körper verursacht werden. Dies führt zu Gelenkschmerzen, allgemeiner Erschöpfung und Kopfschmerzen, die den Migräneschmerzen ähneln.
Schmerzentwicklungsstufen
Die Schmerzen bei Migräne können in ihrer Stärke variieren und werden häufig in 4 Stufen unterteilt: leicht, mittel, schwer und erschöpfend schwer.
Leichte Migräne
Bei leichter Migräne ist der Schmerz vorhanden, aber leicht zu kontrollieren. Diese Stufe ermöglicht normale tägliche Aktivitäten. Manchmal geht sie mit einer leichten Form der Foto- oder Phonophobie einher.
Mittelschwere Migräne
Bei einer mittelschweren Migräne ist der Schmerz intensiv und beeinträchtigt häufig den normalen Lebensstil einer Person, was eine vorübergehende Ruhepause erfordert. Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen und Licht ist häufig. Übelkeit ist oft vorhanden.
Schwere Migräne
Bei dieser Stufe ist der Schmerz oft erschöpfend, wird als stechend beschrieben und fesselt den Betroffenen oft ans Bett. Häufig treten Erbrechen, Übelkeit sowie starke Fotophobie auf.
Erschöpfende Migräne

Bei dieser Form ist der Schmerz unerträglich und entzieht der betroffenen Person jegliche Möglichkeit, Aktivitäten auszuführen. Häufig erfordert diese Form ärztliche Hilfe zur Schmerzlinderung Migräne. Sie geht normalerweise mit Übelkeit, Erbrechen, Aura sowie extremer Foto- und Phonophobie einher. Ein schwerer Verlauf kann zu einem Status Migraenosus führen, bei dem der Anfall länger als 72 Stunden anhält.
Prävention von Migräneepisoden
Die Prävention von Migräneepisoden umfasst in der Regel verschiedene Kombinationen aus Lebensstiländerungen, diätetischen Anpassungen sowie der Verwendung vonNahrungsergänzungsmitteln und Kräutern.
Einige der Schlüsselstrategien stellen wir Ihnen jetzt vor.
Erkennung der Auslöser
Wie bereits erwähnt, sind die häufigsten Auslöser Migräne bestimmte Nahrungsmittel (Blauschimmelkäse, Schokolade, Alkohol), Schlafmangel, Stress und hormonelle Veränderungen.
Führen eines Migräne Tagebuch hilft vielen Menschen, ihre Migräne zu erkennen und sich auf einen möglichen Anfall vorzubereiten.
Sicherstellung eines qualitativ hochwertigen Schlafes und gesunder Ernährungsgewohnheiten
Die Aufrechterhaltung eines regelmäßigen Schlafrhythmus sowie regelmäßige Mahlzeiten können die biologische Uhr des Körpers stabilisieren und die Migräne Frequenz reduzieren. Auch die Stärke einzelner Anfälle kann verringert werden.
Stressbewältigung
Techniken wie Yoga, Meditation und tiefes Atmen beeinflussen die Stresshormone signifikant, die ein wichtiger Mechanismus für das Auslösen von Migräneanfällen sind.
Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln

Es gibt mehrere Nahrungsergänzungsmittel, die gute Ergebnisse im Hinblick auf Migräneprophylaxe zeigen.
Beispiele dafür sind:
- Magnesium: Am häufigsten zeigen Magnesiumcitrat oder Magnesiumglycinat die besten Ergebnisse, da viele Migränepatienten einen Magnesiummangel aufweisen.

- Vitamin B12 und Coenzym Q10: Studien zu diesen beiden Nahrungsergänzungsmitteln zeigen ebenfalls vielversprechende Ergebnisse, wenn es darum geht, Migränekopfschmerzen zu beeinflussen.
Einnahme von Kräutertinkturen
Das Fieberkraut und der dreifache Butrak sind nicht so populäre Kräuter, haben aber nachgewiesene Vorteile bei der Einnahme von Menschen, die an Migräne leiden.
Das Fieberkraut reduziert die Synthese von Verbindungen, die die Blutgefäße erweitern, während Butrak die Entzündung und Krämpfe der Gefäße verringert.
Es ist wichtig, mögliche Nebenwirkungen bei der Einnahme dieser Kräuter in Kombination mit Medikamenten zu prüfen.
Körperliche Aktivität
Regelmäßige, moderate körperliche Aktivität zeigt eine Verringerung der Häufigkeit und Schwere von Migräneanfällen, indem sie die Blutzirkulation verbessert und den Stress reduziert.
Methoden zur Schmerzlinderung
Wenn der Anfall auftritt, bleibt dem Menschen nur noch, zu versuchen, mit dem Schmerz umzugehen und seine Auswirkungen auf den Körper zu verringern.
Sie können versuchen, Migräne zu Hause mit einigen einfachen Methoden zu behandeln.
Ruhe in einem ruhigen und dunklen Raum
Die Reduzierung von Licht und Geräuschen verringert oft auch den Schmerz. Dies steht im Zusammenhang mit der häufigen Empfindlichkeit vieler Menschen gegenüber Lärm und Licht. Ein Augenbinde oder eine Augenmaske sowie Ohrstöpsel wären ebenfalls hilfreich.
Kalte oder warme Kompressen

Das Auflegen eines kalten Kompresses auf die Stirn oder eines warmen Kompresses auf den Nacken verbessert in der Regel die Schmerzsymptome. Kälte reduziert Entzündungen, während Wärme hilft, die verspannten Muskeln im Nacken und in der Schulter zu entspannen.
Angemessene Hydratation
Dehydration kann eine Migräne verschärfen. Die Aufnahme von ausreichend Wasser oder Flüssigkeiten mit hinzugefügten Elektrolyten lindert in der Regel Migräneanfälle.
Einnahme von Kräutertees
Einige Kräuter reduzieren die Schmerzanfälle. Pfefferminztee ist bekannt für seine Fähigkeit, die Muskeln zu entspannen, während Ingwergetränke Übelkeit lindern und entzündungshemmende Eigenschaften besitzen. Kamillentee zeigt ebenfalls gute Effekte.
Techniken zur Schmerzbewältigung
Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) sowie Biofeedback sind effektive Methoden zur Kontrolle chronischer Migräneschmerzen.
CBT hilft bei Fällen von negativen Gedanken und Emotionen, während Biofeedback Menschen dabei unterstützt, Kontrolle über physiologische Prozesse wie Muskelverspannungen zu erlangen.
Nahrungsergänzungsmittel zur sofortigen Schmerzlinderung
Magnesium wird häufig zur schnellen Schmerzlinderung Migräne bei Menschen mit Migräne, insbesondere bei Migräne mit Aura, verwendet. Melatonin ist eine weitere Verbindung, die bei Menschen mit Schlafstörungen hilfreich ist.
Leicht zugängliche(kommerzielle)Migränemedikamente
Eine Reihe von rezeptfreien Nichtopioid-Analgetika kann helfen, die Symptome und Schmerzen bei einem Migräneanfall zu lindern.
Medikamente wie Aspirin, Ibuprofen und Paracetamol werden zu Beginn des Anfalls eingenommen, um eine Verschlimmerung zu verhindern. Die Kombination dieser Medikamente mit Koffein verstärkt die Wirkung erheblich. Für schwerere Fälle werden Triptane häufig verschrieben, um gezielt Migräneschmerzen zu lindern.
Fazit
Migräne ist ein weit verbreitetes Problem im 21. Jahrhundert, dessen Ursache noch immer erforscht wird. Das Problem betrifft einen großen Prozentsatz der Menschen in Deutschland und kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Es gibt verschiedene Untertypen des Zustands, die sich in Symptomen, Auslösemomenten und der Behandlung unterscheiden. Die Migräne Epidemiologie zeigt, dass es eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen weltweit ist. Die Migräne Therapie ist häufig symptomatisch und kann oft durch die Einnahme bestimmter Nahrungsergänzungsmittel und Kräuter beeinflusst werden. Trotzdem bleibt es bei schwerer Migräne und unzureichender Behandlung wichtig, eine ärztliche Konsultation in Anspruch zu nehmen.
Häufig gestellte Fragen

Welche verschiedenen Arten von Migräne gibt es?
Es gibt verschiedene Untertypen der Migräne, die sich in Symptomen und Auslösemomenten unterscheiden. Migräne mit oder ohne Aura, menstruelle Migräne, vestibuläre Migräne und Eisenmangelmigraine sind nur einige Beispiele.
Kann ich die Schmerzen ohne Migränetabletten lindern?
Zu den sogenannten Hausmitteln gegen Migräne gehören eine Reihe von Praktiken, die zur Schmerzlinderung eingesetzt werden können. Kompressen, Hydratation, Kräutertees, Nahrungsergänzungsmittel und andere Methoden können die Schmerzen und das Unwohlsein bei dieser Erkrankung erheblich beeinflussen.
Gibt es Migräne bei Kindern?
Ja. Migräne im Kindesalter tritt häufig mit Symptomen wie Kopfschmerzen, Erbrechen und Empfindlichkeit gegenüber Licht und lauten Geräuschen auf. Manchmal werden auch Bauchschmerzen beobachtet. Auslösemomente können Stress, Schlafmangel und bestimmte Nahrungsmittel sein.
Welche Symptome deuten auf eine Migräne hin und welche Maßnahmen zur Vorbeugung gibt es?
Typische Symptome einer Migräne sind starke, meist einseitige Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit sowie in manchen Fällen Sehstörungen (Aura). Zur Vorbeugung einer Migräne empfehlen Experten einen regelmäßigen Schlafrhythmus, Stressreduktion, eine ausgewogene Ernährung und gegebenenfalls die Einnahme von prophylaktischen Medikamenten nach Rücksprache mit dem Arzt.
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