Für Sportler und aktiv trainierende Menschen ist Magnesium weit mehr als nur ein Mineral — es ist ein Schlüsselfaktor für die Aufrechterhaltung der Muskelfunktion, des Energiestoffwechsels und der schnellen Erholung. Bei körperlicher Belastung steigen die Bedürfnisse des Körpers nach Magnesium stark an, da es an über 300 enzymatischen Reaktionen beteiligt ist, einschließlich derer, die mit der Produktion von ATP zusammenhängen – der Hauptenergiequelle für die Muskeln.
Selbst ein leichter Mangel kann zu Krämpfen, Müdigkeit, Verlust der Ausdauer und einer langsameren Erholung führen.
In diesem Artikel werden wir untersuchen, warum Magnesium so entscheidend für die sportliche Leistung ist und welche die Hauptvorteile seines regelmäßigen Konsums für Menschen mit hoher körperlicher Aktivität sind.
Vorteile von Magnesium für Sportler

Die Vorteile von Magnesium sind zahlreich für den Menschen aufgrund der vielfältigen Funktionen, die dieses wertvolle Mineral im Körper erfüllt. Dennoch kann der durchschnittliche Mensch seltener ein Symptom spüren oder es mit einem reduzierten Magnesiumkonsum erklären. Bei Sportlern ist dies etwas anders, aufgrund des erhöhten Bedarfs an Magnesium und der spezifischen Vorteile, die bei körperlich aktiven Menschen spürbarer sind.
Hier sind die Vorteile von Magnesium für Sportler:
Mehr Energie und reduzierte Müdigkeit
Magnesium ist an der Produktion von Adenosintriphosphat (ATP) beteiligt – dem Hauptenergieträger in den Zellen. Bei einem Mangel wird der Energiestoffwechsel gestört, was zu schneller Müdigkeit und geringerer Ausdauer führt.
Bessere Muskelleistung

Das Mineral reguliert die Bewegung von Kalzium, Natrium und Kalium in den Muskelzellen, was entscheidend für die normale Kontraktion und Entspannung der Muskeln während körperlicher Belastung ist.
Schnellere Erholung
Es unterstützt die Proteinsynthese und reduziert entzündliche Reaktionen nach dem Training. Es ist auch an der Regeneration von Geweben und Muskelfasern beteiligt.
Verhinderung von Muskelkrämpfen
Ein Mangel an Magnesium führt zu einer erhöhten Erregbarkeit der Nerven und Muskeln, was häufig die Ursache für schmerzhafte Krämpfe ist. Die Einnahme hilft bei der Entspannung der Muskeln und der normalen neuromuskulären Kontrolle.
Besserer Schlaf
Magnesium reguliert Neurotransmitter und Hormone wie Melatonin und GABA, die den tiefen und qualitativen Schlaf beeinflussen – entscheidend für die Erholung von Sportlern.

Aufrechterhaltung des Elektrolythaushalts
Bei aktivem Flüssigkeitsverlust durch Schweiß hilft Magnesium, das Gleichgewicht zwischen den wichtigsten Elektrolyten zu erhalten, um Dehydration und einen Rückgang der Muskelfunktion zu verhindern.
Stresskontrolle und hormonelles Gleichgewicht
Es ist an der Regulierung von Cortisol – dem Stresshormon beteiligt. Die Aufrechterhaltung optimaler Werte ist wichtig, um katabole Prozesse zu vermeiden und die psychische Widerstandsfähigkeit bei Belastungen zu unterstützen.
All diese Aspekte zeigen nur, wie notwendig dieses Mineral für aktiv sporttreibende Menschen ist und erklären, warum es eines der am häufigsten verwendeten Nahrungsergänzungsmittel in der Sportwelt ist.
Wann nehmen Sportler Magnesium?

Sportler können die Symptome eines Magnesiummangels erkennen und greifen sogar in den folgenden Fällen zu höheren als den empfohlenen Dosen:
- Bei häufigen Muskelkrämpfen -Krämpfe sind oft die Folge eines Elektrolytstörung oder Magnesiummangels, insbesondere bei starkem Schwitzen. Eine zusätzliche Einnahme hilft, die Muskulatur zu entspannen und Krämpfe zu verhindern.
- Bei chronischer Müdigkeit oder Energiemangel - bei verminderter Ausdauer oder schnell eintretender Muskelermüdung und Erschöpfung kann dies auf eine gestörte Energieproduktion zurückzuführen sein, bei der Magnesium ein Schlüsselcoenzym ist.
- Nach intensiven Trainings für eine schnellere Erholung- die Einnahme von Magnesium reduziert Muskelentzündungen und fördert die Proteinsynthese, was zu einer effektiveren Geweberegeneration beiträgt.
- Bei Schlafstörungen - Schlafmangel beeinträchtigt die Erholung und das hormonelle Gleichgewicht. Magnesium unterstützt die Entspannung des Nervensystems und den Schlaf, was bei einem intensiven Trainingsplan entscheidend ist.
- Bei Symptomen von nervlicher Anspannung oder Reizbarkeit - Stress, einschließlich körperlichem Stress, führt zu einem erhöhten Magnesiumverlust über den Urin. Sportler nehmen es häufig zur Stabilisierung des Nervensystems und zur Kontrolle von Cortisol ein.
- Bei Diäten mit eingeschränkten Kohlenhydraten oder hohen Verlusten durch Schwitzen - Sportler in „Cutting“-Phasen oder solche, die in heißem Klima trainieren, verlieren häufig Magnesium und andere Mineralien, was eine zusätzliche Einnahme erforderlich macht.
In der Welt des Sports ist die Wahrheit, dass Magnesium eines der grundlegenden Nahrungsergänzungsmittel ist, das aktive Sportler prophylaktisch einnehmen, ohne dass Anzeichen eines Mangels auftreten müssen.
Magnesium vor oder nach dem Training?

Das hängt vom Ziel der Einnahme ab. Beide Möglichkeiten haben ihre Vorteile, wobei das ultimative Ziel ist, angemessene Serumspiegel dieses Minerals im Blut aufrechtzuerhalten.
Hier sind die potenziellen Unterschiede beider Einnahme von Magnesium vor und nach dem Training:
Vor dem Training
Einnahme 30–60 Minuten vor der Belastung. Verbessert die neuromuskuläre Leitfähigkeit, reduziert das Risiko von Krämpfen und unterstützt eine bessere Muskelfunktion. Geeignet für intensive oder lange Trainingseinheiten, besonders bei heißem Wetter.
Nach dem Training
Einnahme sofort nach oder bis zu 1–2 Stunden nach der Belastung. Unterstützt die Erholung, reduziert entzündliche Prozesse und fördert einen besseren Schlaf, besonders wenn abends trainiert wird. Geeignet bei akkumulierter Müdigkeit, Muskelschmerzen oder Neigung zu nächtlichen Krämpfen.
In der Praxis wird Magnesium am häufigsten abends nach dem Training eingenommen, aufgrund der gleichzeitigen Wirkung auf Erholung und Schlaf.
Wie viel Magnesium benötigen Sportler pro Tag?
Sportler benötigen etwa 400–600 mg Magnesium täglich, abhängig von Körpergewicht, Trainingsintensität und Schwitzen. Bei starker Belastung oder Verlust durch Schweiß kann der Bedarf steigen.
Dies gilt insbesondere in Phasen des „Cutting“ oder drastischen Gewichtsverlusts, durch reduzierte Kohlenhydrataufnahme, eintönige Ernährung, intensivere Cardio-Workouts, Saunen oder Training in heißem Klima.
In diesen Fällen ist es jedoch wichtig, die Aufnahme anderer wichtiger Mineralien wie Natrium, Kalium und Kalzium zu kontrollieren und zu überwachen, da der Körper ein komplexes System ist, in dem alles miteinander verbunden ist.
Risiken eines unzureichenden Magnesiumkonsums bei Sportlern
Ein unzureichender Magnesiumkonsum bei Sportlern kann zu Folgendem führen:
- Muskelkrämpfen und Schwäche,
- schnellerer Müdigkeit,
- gestörter Erholung,
- verminderter Ausdauer
- Störungen des Herzrhythmus.
Der Mangel erhöht auch das Verletzungsrisiko und verringert die sportliche Leistungsfähigkeit.
Geeignete Magnesiumpräparate für Athleten
Geeignete Formen von Magnesium für Athleten – Arten und Bioverfügbarkeit:
- Magnesiumcitrat – eine der am besten absorbierbaren Formen; geeignet bei Muskelkrämpfen und hoher körperlicher Aktivität. Leicht abführende Wirkung bei hohen Dosen.
- Magnesiumbisglycinat – eine chelatierte Form mit hoher Bioverfügbarkeit und guter Magenverträglichkeit. Ideal für die abendliche Einnahme – unterstützt Erholung und Schlaf.
- Magnesiummalat – kombiniert Magnesium mit Apfelsäure; besonders nützlich bei chronischer Müdigkeit und intensiven Trainings.
- Magnesiumtaurat – unterstützt die Herz-Kreislauf-Funktion und ist geeignet für Kraftsportler oder bei Risiko für Arrhythmien.
- Magnesium-L-Threonat – durchdringt die Blut-Hirn-Schranke; kann die Konzentration und neuromuskuläre Funktion verbessern, besonders bei geistiger Belastung.
Vermeiden Sie anorganische Formen von Magnesium, wie Magnesiumkarbonat, Magnesiumphosphat und am häufigsten in Sportpräparaten verwendetes Magnesiumoxid – es wird schlecht absorbiert (unter 10%) und hat eine stark abführende Wirkung, aber aufgrund der niedrigen Kosten der Rohstoffe und der geringen Kontrolle und Unkorrektheit vieler Unternehmen ist es die am häufigsten angebotene Form, insbesondere in kombinierten Multimineral-Komplexen.
Die besten Ergebnisse werden mit kombinierten Formen oder Magnesium in flüssiger Form/Pulver für schnelle Absorption erzielt, aber jede der oben aufgeführten Formen wird Sie aus einem Zustand des Magnesiummangels herausholen.
Häufig gestellte Fragen

Warum ist Magnesium wichtig für Sportler?
Magnesium ist wichtig für Sportler, weil es an der Energieproduktion, Muskelfunktion, Erholung beteiligt ist und Krämpfe sowie Müdigkeit verhindert.
Wann ist eine zusätzliche Magnesiumaufnahme für Sportler erforderlich?
Eine zusätzliche Magnesiumaufnahme ist bei intensiven Trainings, erhöhtem Schwitzen, Muskelkrämpfen, Müdigkeit oder nachgewiesenem Mangel erforderlich.
Welche Formen von Magnesium werden am leichtesten vom Körper aufgenommen?
Die effektivsten Formen von Magnesium sind seine organischen Formen – Magnesiumcitrat, Magnesiumbisglycinat, Magnesiummalat usw.
Welche Formen sollten vermieden werden?
Schlecht absorbierbare Formen von Magnesium (seine anorganischen Salze) – Magnesiumoxid, Magnesiumkarbonat und Magnesiumsulfat haben eine geringe Bioverfügbarkeit und werden oft als kostengünstige Alternativen in Nahrungsergänzungsmitteln verwendet.
Quellen:
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