- Was ist Hepatitis C
- Verbreitungswege und Risikofaktoren
- Symptome von Hepatitis C
- Mögliche Komplikationen
- Gibt es einen Impfstoff
- Präventive Maßnahmen bei Kontakt mit einem Hepatitis-C-Patienten
- Diagnose und Tests
- Behandlung von Hepatitis C
- Wann sollten Sie einen Arzt konsultieren
- Fazit
- Häufig gestellte Fragen
Virushepatitiden sind eine spezifische Gruppe infektiöser Krankheiten mit verschiedenen Viren als Auslöser und führender Leberschädigung - Entwicklung eines entzündlichen Prozesses in der Leber.
Es sind 6 Arten von Virushepatitis bekannt. In diesem Artikel werden wir Hepatitis C mehr Aufmerksamkeit schenken.
Sie werden erfahren, welche Verbreitungswege es gibt, wie Sie sich schützen und behandeln können.
Was ist Hepatitis C

Hepatitis ist eine entzündliche Erkrankung der Leber. Die Entzündung ist das Ergebnis einer Schädigung von Geweben und Zellen des Körpers.
Hepatitis C ist eine virale Infektion, verursacht durch das Hepatitis-C-Virus (HCV). Das Virus kann sowohl zu einem akuten als auch zu einem chronischen Verlauf führen.
Bei akuter Hepatitis C tritt eine kurzfristige Infektion auf, bei der die Symptome etwa 6 Monate andauern. Bei Menschen mit einem stärkeren Immunsystem kann die Infektion sehr schnell abklingen, aber es gibt Risikogruppen, bei denen akute Hepatitis in eine chronische Form übergehen kann.
Chronische Hepatitis C ist eine langfristige Infektion. Sie tritt auf, wenn die akute Hepatitis nicht angemessen behandelt wird oder aufgrund eines schwachen Immunsystems des Patienten. Wenn keine rechtzeitigen Maßnahmen ergriffen werden, kann dies zu schweren, lebensbedrohlichen Zuständen führen.
Die führenden Länder in Europa mit der höchsten Hepatitis-C-Prävalenz sind:
Land |
Geschätzte Prävalenz (%) |
Ungefähre Anzahl infizierter Personen |
Russland |
3-4% |
4-5 Millionen |
Rumänien |
3,3% |
600.000-700.000 |
Italien |
2,5% |
1,2 Millionen |
Griechenland |
1,5% |
160.000 |
Litauen |
1,3% |
70.000 |
Unterschied zwischen Hepatitis A, B und C
Hepatitis C wird hauptsächlich durch Blut übertragen und kann zu einer chronischen Infektion führen, die oft symptomlos verläuft und mit der Zeit zu schweren Komplikationen wie hepatozellulärem Karzinom oder Zirrhose führt.
Hingegen wird Hepatitis A durch fäkal-oralen Kontakt übertragen und führt in der Regel nicht zu chronischen Formen, während Hepatitis B, die ebenfalls durch Blut übertragen wird wie C, chronisch werden und zu schweren Komplikationen führen kann.
Die Hauptunterschiede zwischen B und C sind, dass es für B eine Impfung gibt, während es für C noch keine gibt.
Verbreitungswege und Risikofaktoren
Die einzige Übertragungsweise der infektiösen Krankheit ist der Kontakt mit dem Blut eines erkrankten Menschen.
Als risikoreiche Aktivitäten für eine Ansteckung mit dem Virus gelten:
- Bluttransfusionen: Vor der Einführung von Screening-Tests für Blutuntersuchungen im Jahr 1992 war die häufigste Übertragungsweise die Bluttransfusion.
- Bei Drogenkonsum: Die Verwendung derselben Nadeln und Spritzen bei Abhängigen ist ebenfalls ein Risikofaktor für die Übertragung der Infektion.
- Bei Nadelstichen: Wenn medizinisches Personal versehentlich mit einer Nadel sticht, auf der sich infiziertes Blut befindet.
Die Übertragung des Virus kann auch erfolgen, wenn bei sexuellem Kontakt Blut ausgesetzt ist. Hohe Promiskuität (das Praktizieren von wahllosen sexuellen Kontakten mit verschiedenen Partnern) erhöht das Risiko einer Ansteckung mit Hepatitis C.
Es wird auch eine Übertragung des Virus auf vertikalem Weg von der Mutter auf das Kind während der Schwangerschaft und Geburt beobachtet.
Bei niedrigen Hygienestandards seitens der Tätowierer kann Hepatitis C auch durch Tätowieren und das Setzen von Piercings übertragen werden.
Eine Ansteckung mit gemeinsamen Gegenständen, auf denen sich getrocknetes Blut einer an Hepatitis C erkrankten Person befindet, ist ebenfalls möglich.
Symptome von Hepatitis C

Jede chronische Hepatitis C beginnt mit einer akuten Phase. Die akute Hepatitis bleibt aufgrund der geringen Symptomatik oft unerkannt.
Es können Symptome wie folgende auftreten:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Erhöhte Temperatur
- Müdigkeit
- Muskelschmerzen
- Ikterus (Gelbsucht) und andere.
Wie bereits erwähnt, wird nicht jede akute Hepatitis chronisch. Viele Menschen werden geheilt nach der sogenannten „akuten Phase“. Menschen, die unerkannt und unbehandelt bleiben, entwickeln chronische Hepatitis.
Bei chronischer Hepatitis können die Symptome über Jahre hinweg unerkannt bleiben. Symptome treten auf, wenn das Virus die Leber ausreichend geschädigt hat und diese dem Körper signalisiert, dass etwas nicht stimmt.
Es treten verschiedene Symptome auf, wie:
- Leichtes Bluten
- Appetitverlust
- Häufige Blutergüsse am Körper durch minimale Verletzungen
- Schwellungen an den Gliedmaßen
- Müdigkeit
- Gewichtsverlust
- Dunkler Urin
- Ikterus - ein Zustand des Körpers, bei dem die Bilirubinwerte sehr hoch sind und die Kranken eine spezifische gelbliche Farbe der Haut und Skleren bekommen. Außerdem tritt bei Ikterus starker Juckreiz auf der Haut auf.
- Aszites - freie Flüssigkeit in der Bauchhöhle.
- Hepatische Enzephalopathie - ein Zustand, der durch Verwirrtheit, Schläfrigkeit und undeutliche Sprache gekennzeichnet ist.
Bei Auftreten solcher Symptome ist es sehr wichtig, sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Mögliche Komplikationen
Wenn unbehandelt, führt Hepatitis C zu schweren Komplikationen, die sowohl die Leber als auch andere Organe im Körper betreffen.
Die häufigsten Komplikationen von Hepatitis C sind:
- Chronische Hepatitis C: Wenn das Immunsystem nach der anfänglichen Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus nicht zurechtkommt, entsteht eine chronische Infektion (die länger als 6 Monate andauert). Etwa 70-80% der mit HCV infizierten Patienten entwickeln chronische Hepatitis und die damit verbundenen Komplikationen.
- Zirrhose: Zirrhose ist ein Prozess der Fibrose der Leber, der aus der langfristigen Entzündung und den Schäden durch das Virus resultiert. Zirrhose ist eine Komplikation der chronischen Hepatitis, die 20-30 Jahre nach der anfänglichen Infektion auftritt.
- Hepatozelluläres Karzinom: Chronische Hepatitis erhöht das Risiko für die Entwicklung von Leberkrebs.
- Leberversagen: Dies ist das Endstadium der Leberschädigung, das aus der Zirrhose resultiert.
- Enzephalopathie: Hepatische Enzephalopathie stellt eine Beeinträchtigung der Gehirnfunktion dar. Die Unfähigkeit der geschädigten Leber, Toxine zu beseitigen, führt zu deren Ansammlung. Diese Toxine schädigen die Gehirnfunktion erheblich.
- Extrahepatische Schäden: Wie bereits erwähnt, können Komplikationen von Hepatitis C auch andere Organe des Körpers betreffen. Dazu gehören Glomerulonephritis - eine schwere Entzündung der Nieren, die zu Nierenversagen führt, und Typ-2-Diabetes.
- Risiko einer Koinfektion: Menschen mit Hepatitis C haben ein höheres Risiko für eine Koinfektion mit Hepatitis B oder HIV. Die Koinfektion beschleunigt die Schädigung der Leberzellen.
- Steatose: Hepatitis C führt zur Ansammlung großer Mengen an Fett in der Leber. Dieser Zustand ist auch als Steatose oder umgangssprachlich „Fettleber“ bekannt.
- Portale Hypertonie: Erhöhter Druck im Blutversorgungssystem der inneren Organe, was zu zusätzlichen Komplikationen führt.
Diese Komplikationen entstehen aufgrund der chronischen Entzündung und dauerhaften Schäden an den Leberzellen.

Gibt es einen Impfstoff
Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es noch keinen verfügbaren Impfstoff gegen Hepatitis C.
Glücklicherweise reagiert diese virale Infektion sehr gut auf antivirale Therapie. Eine frühe Diagnose und Behandlung können schwerwiegende Leberprobleme verhindern und die Lebensqualität der Patienten verbessern.
Präventive Maßnahmen bei Kontakt mit einem Hepatitis-C-Patienten
Wenn Sie Kontakt mit einem Hepatitis-C-Patienten haben, gibt es eine Reihe von präventiven Maßnahmen, die Sie unbedingt ergreifen müssen.
Zunächst sollten Sie den Kontakt mit Blut eines Kranken vermeiden. So reduzieren Sie das Risiko einer Infektion mit Hepatitis.
Experten empfehlen die strikte Einhaltung der folgenden Regeln:
- Verwenden Sie Handschuhe, wenn Sie Blut von Menschen mit Hepatitis-Virus entnehmen.
- Praktizieren Sie sicheren Sex.
- Reinigen Sie Oberflächen gründlich.
- Vermeiden Sie das Teilen persönlicher Gegenstände.
- Verwenden Sie sterile Instrumente.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie möglicherweise Kontakt mit einem Hepatitis-C-Patienten hatten, suchen Sie unbedingt ärztliche Hilfe auf.
Diagnose und Tests

Die Diagnose von Hepatitis C beginnt mit einem Bluttest auf Antikörper gegen das Virus (anti-HCV), der zeigt, ob eine Person dem Virus ausgesetzt war.
Wenn das Ergebnis positiv ist, wird der nächste Schritt unternommen - ein HCV-RNA-Test zur Bestätigung einer aktiven Infektion und zur Messung der Viruslast.
Zur Bewertung der Leberschädigung werden zusätzliche Tests wie Genotypisierung, Leberbiopsie und Elastographie durchgeführt.
Behandlung von Hepatitis C
Laut Statistik können 40-80% der mit Hepatitis C Infizierten vollständig geheilt werden. Es kommt sehr selten vor, dass eine solche Infektion ohne Behandlung verschwindet.
Hier stellen wir Ihnen die beliebtesten Methoden zur Behandlung von Hepatitis C vor.
Nahrungsergänzungsmittel und Kräuter
Wenn Sie an Hepatitis C leiden, kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln und Kräutern die Behandlung ergänzen, aber sie müssen sorgfältig ausgewählt werden.
Wir listen einige natürliche Heilmittel, die die Leberfunktion verbessern und das allgemeine Wohlbefinden Ihres Körpers fördern.
Selen
Selen ist ein Nahrungsergänzungsmittel mit starken antioxidativen Eigenschaften.
Das Ergänzungsmittel schützt die Hepatozyten vor oxidativem Stress und unterstützt das Immunsystem des Körpers im Kampf gegen Hepatitis C.
Zahlreiche Studien zeigen eine signifikante Reduktion der Leberentzündung und eine Optimierung ihrer Funktionen. Die Einnahme von Selen durch Nahrung oder in Form eines Nahrungsergänzungsmittels ist eine einfache Möglichkeit, Ihre Leber vor schädlichen Einflüssen zu schützen.
Grüner Tee

Grüner Tee ist der „Superheld“ für die Leber. Voller starker Antioxidantien, sogenannte Katechine, trägt er zur Normalisierung der Funktionen des Organs bei.
Darüber hinaus reduziert grüner Tee Entzündungen und hilft bei der Bewältigung von oxidativem Stress, was für Menschen mit Hepatitis C von entscheidender Bedeutung ist.
Die Einnahme von grünem Tee in Form von Tabletten zur oralen Anwendung verbessert die Leberfunktion. Fügen Sie grünen Tee Ihrer Ernährung hinzu und schützen Sie sich vor Hepatitis C mit natürlicher Medizin.
Omega-3-Fettsäuren
Das Nahrungsergänzungsmittel hat eine starke entzündungshemmende Wirkung, stärkt die Gesundheit der Leber und kräftigt das Immunsystem.
Es ist oft Teil der Ernährung von Hepatitis-C-Patienten, da es Leberschäden reduziert und das allgemeine Wohlbefinden des Körpers stärkt.
Nehmen Sie Omega-3-Fettsäuren in Form von Kapseln zur oralen Anwendung ein, wenn Sie eine robuste Gesundheit wünschen.
Mariendistel

Die Mariendistel ist ein bekanntes Kraut für die Leber mit starken heilenden Eigenschaften.
Mariendistel enthält Silymarin - eine aktive Substanz, die Entzündungen reduziert und die Regeneration der Leberzellen unterstützt. Neben diesen nützlichen Eigenschaften hat das Kraut auch eine starke antioxidative Wirkung, was ein weiterer Pluspunkt im Kampf gegen Hepatitis C ist.
Kurkuma
Kurkuma hat starke entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften.
Das Kraut enthält Curcumin - eine Substanz, die Entzündungen reduziert, die Hepatozyten (Leberzellen) schützt und die Entgiftung fördert.
Durch die Aufnahme von Kurkuma in Ihre Ernährung verbessern Sie die natürlichen Funktionen der Leber.
Transplantation
Eine Lebertransplantation ist ein Verfahren, das im letzten Stadium der Leberschädigung durchgeführt wird.
Das Verfahren zielt darauf ab, das geschädigte Lebergewebe zu entfernen und die normalen Funktionen wiederherzustellen.
Wann sollten Sie einen Arzt konsultieren
Sie sollten einen Spezialisten konsultieren, wenn Sie eine Verschlechterung der Symptome bemerken - Müdigkeit, das Auftreten von Gelbsucht, dunkler Urin und andere.
Wenn Sie vor 1992 Bluttransfusionen hatten oder riskante sexuelle Kontakte hatten, sollten Sie sich testen lassen, auch wenn Sie keine Symptome haben.
Eine frühe Diagnose und Behandlung können das Auftreten schwerer Leberkomplikationen verhindern.
Fazit
Hepatitis C ist eine virale Erkrankung, die durch das HCV-Virus verursacht wird.
Die für Hepatitis C charakteristische Leberentzündung ist von zahlreichen Symptomen begleitet - erhöhte Temperatur, Gelbfärbung der Haut, Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen und andere.
Das Hepatitis-C-Virus führt schrittweise zu einer Leberschädigung. Es gibt zwei Hauptformen - akute und chronische Hepatitis. Zunächst tritt akute Hepatitis auf. Wenn diese unbehandelt bleibt, geht sie in eine chronische Form über.
Das Virus wird hauptsächlich über den Blutweg übertragen - durch Bluttransfusionen, das Teilen von blutbefleckten persönlichen Gegenständen und Promiskuität.
Für die genaue Diagnose von Hepatitis C werden eine Reihe von Labortests durchgeführt.
Hepatitis C kann sich extrahepatisch ausbreiten und zu Zirrhose sowie anderen Komplikationen wie Nierenversagen, Typ-2-Diabetes und anderen führen.
Häufig gestellte Fragen

Wie viele Menschen leiden an Hepatitis C?
Jedes Jahr infizieren sich etwa 1,5 Millionen Menschen mit dem Hepatitis-C-Virus. Laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) gibt es weltweit über 55 Millionen Menschen mit einer chronischen Infektion.
Gibt es einen Unterschied zwischen Hepatitis A und Hepatitis C?
Ja, es gibt einen Unterschied. Hepatitis A ist die Krankheit der schmutzigen Hände und wird hauptsächlich durch verunreinigte Nahrung oder Wasser über den fäkal-oralen Mechanismus übertragen. Hepatitis C hingegen wird durch Blut übertragen.
Was sind die Hauptkomplikationen von Hepatitis C auf Leberebene?
Die Komplikationen umfassen: das Wachstum von Fibrose, die die Leberstruktur stört und allmählich zur Entwicklung von Zirrhose führt. Das Fortschreiten der Leberschädigung führt zur Entwicklung von Leberversagen, Toxinretention und Beeinträchtigung der Gehirnfunktion.
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