Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist eine häufige Störung des Verdauungssystems. Es handelt sich um ein funktionelles Problem des Darms, insbesondere des Dickdarms (Kolon).
Dieser Zustand, auch bekannt als Reizkolonsyndrom, verursacht Symptome wie Bauchschmerzen, Krämpfe, Blähungen und Störungen der Darmentleerung. Am häufigsten äußert es sich durch häufige und spärliche durchfallartige oder unformierte Stühle.
Obwohl es keine morphologischen Schäden am Darm verursacht und die Gesundheit nicht ernsthaft gefährdet, kann der Zustand die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und anhaltende Beschwerden verursachen.
In diesem Artikel stellen wir Ihnen die Ursachen, Symptome und effektiven Bewältigungsstrategien für diesen unangenehmen Zustand vor. Wir werden auch auf die Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen eingehen.
Was ist das Reizdarmsyndrom

Das Reizdarmsyndrom ist eine chronische funktionelle gastrointestinale Störung.
Es ist charakterisiert durch:
Wiederkehrende Bauchschmerzen und Unwohlsein
Blähungen
Blähungen
Störungen der Darmentleerung wie Durchfall, Verstopfung oder eine Kombination aus beidem.
Die Symptome dieses Zustands sind vorhanden, ohne dass strukturelle, entzündliche oder biochemische Abweichungen von der Norm bestehen, und können im Laufe der Zeit Intensität und Charakter verändern.
Die moderne Wissenschaft betrachtet diesen Zustand als Ergebnis einer gestörten Verbindung zwischen Gehirn und Darm.
Wichtige Faktoren sind Probleme mit der Darmmotilität, erhöhte Empfindlichkeit des Darms (viszerale Überempfindlichkeit), Ungleichgewicht im Darmmikrobiom und der Einfluss von psychologischem Stress.
Ursachen für die Entwicklung von RDS
Die Ursachen für die Entwicklung des Syndroms sind nicht mit absoluter Sicherheit festgelegt, aber Wissenschaftler glauben, dass der Zustand das Ergebnis des kombinierten Zusammenwirkens verschiedener Faktoren ist, die die ordnungsgemäße Funktion des Magen-Darm-Trakts und seine Wechselwirkung mit dem Gehirn stören.
Hier sind die Hauptursachen und beitragenden Faktoren, die laut Medizin hinter diesem Zustand stehen.
Gestörte Regulation der Gehirn-Darm-Achse
Gehirn und Darm stehen in ständiger Kommunikation, die durch ein komplexes System von Nerven und biochemischen Signalen ermöglicht wird. Störungen in dieser Achse können Veränderungen in der Motilität, erhöhte Schmerzempfindlichkeit und Störungen im Rhythmus der Darmentleerung verursachen.
Abnormaler Motilität des Magen-Darm-Trakts
Die abnormale Motilität des Magen-Darm-Trakts ist ein Zustand, bei dem die normale Muskelaktivität des Magen-Darm-Trakts gestört ist.
Dies kann zu Problemen führen wie:
Beschleunigter Darmdurchgang: Verursacht ein Syndrom mit überwiegendem Durchfall
Verzögerter Darmdurchgang: Verursacht ein Syndrom mit überwiegender Verstopfung
Unkoordinierte Darmmotilität: Kann zu Schmerzen, Krämpfen und Wechsel von Verstopfung und Durchfall führen.
Viszerale Überempfindlichkeit
Viszerale Überempfindlichkeit bedeutet eine erhöhte Empfindlichkeit der Nerven, die für die Innervation der inneren Organe verantwortlich sind.
Menschen, die an diesem Syndrom leiden, haben oft eine erhöhte Wahrnehmung von Schmerz und Unwohlsein gegenüber ansonsten normalen Reizen, wie das Vorhandensein von Gasen oder Fäkalien im Darm.
Störungen im Darmmikrobiom (Mikroflora)
Laut neuester Studien können Störungen im Gleichgewicht der Darmbakterien (Dysbiose) eine Hauptursache für die Entwicklung des Reizdarmsyndroms sein.
Einige Bakterien geben größere Mengen an Gasen und Toxinen als Nebenprodukt ihres Stoffwechsels ab. Dies kann eine entzündliche Reaktion und Reizung hervorrufen, die die normalen Funktionen des Darms stört.
Postinfektiöses Reizdarmsyndrom
Das Syndrom kann sich nach einem durchgemachten Gastroenteritis (bakteriellen oder viralen Ursprungs) entwickeln, bei dem Entzündungen und Störungen in der Darmflora lange nach der Bewältigung der Infektion bestehen bleiben können.
Niedriggradige Entzündung
Obwohl das Reizdarmsyndrom nicht durch sichtbare entzündliche Veränderungen wie bei entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa) gekennzeichnet ist, wurde bei einigen Menschen mit dem Syndrom eine niedriggradige Immunaktivierung und erhöhte Werte einiger entzündlicher Marker festgestellt.
Nahrungsmittelüberempfindlichkeit und Unverträglichkeiten
Einige Lebensmittel können bei bestimmten Menschen mit Überempfindlichkeiten oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten die Symptome verschlimmern, weshalb sie vermieden werden sollten.
Diese Lebensmittel sind:
Fermentierbare Oligosaccharide, Disaccharide (Zucker, Laktose), Monosaccharide und Zuckeralkohole (Polyole)
Gluten, auch wenn keine Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit nachgewiesen wurde
Fettige und scharfe Lebensmittel
Kaffee und Alkohol
Stress und psychologische Faktoren
Stress, Angst und depressive Zustände können die Symptome des Zustands verschlimmern. Es wird angenommen, dass nervöse Anspannung einen direkten negativen Einfluss auf das Verdauungssystem hat.
Hormonelle Veränderungen
Einige Hormone bei Frauen wie Östrogen, Progesteron, Prolaktin und deren Schwankungen im monatlichen Menstruationszyklus können den Zustand verschlimmern.
Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass Schilddrüsenhormone, Cortisol und Geschlechtshormone (bei Männern) ebenfalls eine Rolle bei der Entwicklung und Verschlimmerung des Syndroms spielen.
Genetische Faktoren und Familienanamnese
Eine Familiengeschichte von Reizdarmsyndrom oder anderen funktionellen Störungen kann das individuelle Risiko erhöhen, obwohl spezifische Gene nicht identifiziert wurden.
Jeder Betroffene und jeder Fall von Reizdarmsyndrom ist individuell und kann sich in den Symptomen, ihrer Intensität und den auslösenden Faktoren unterscheiden.
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Symptome des Reizdarms
Das Reizdarmsyndrom kann sich durch vielfältige Symptome äußern, die in ihrer Intensität variieren und von Person zu Person unterschiedlich sein können.
Trotzdem sind für den Zustand einige spezifische Symptome charakteristisch, die manchmal ausreichen, um die Diagnose zu stellen.
Die häufigsten Anzeichen und Symptome sind:
Bauchschmerzen und krampfartige Schmerzen: Häufiger im unteren Bauchbereich und am linken Bauchflanken (wo sich das absteigende und sigmoide Dickdarm befinden). Die Schmerzen können dumpf, scharf oder spastisch sein und in ihrer Intensität variieren. In manchen Fällen treten sie wellenartig auf, in seltenen Fällen sind sie fast konstant und chronisch. Normalerweise werden sie durch das Ablassen von Gasen oder nach der Darmentleerung gelindert.
Blähungen und Distension: Ein großer Prozentsatz der Betroffenen berichtet von einem Gefühl der Blähung und Dehnung des Darms im Bauch, das normalerweise eine gewisse Zeit nach dem Essen zunimmt und im Laufe des Tages schlimmer wird. Das Gefühl ist mit der Ansammlung von Gasen im Darm verbunden, die den Darmlumen überdehnen und zu Unwohlsein führen.
Durchfall: Häufige Darmentleerungen von flüssigen oder wässrigen, schlecht geformten Stühlen sind ein sehr häufiges Symptom des Syndroms. Oft verspüren die Betroffenen ein dringendes Bedürfnis nach Darmentleerung unmittelbar nach dem Essen, wenn die Darmperistaltik angeregt wird.
Verstopfung: Bei anderen Menschen äußert sich das Syndrom durch Beschwerden über Verstopfung, wobei die Darmentleerungen hart sind und schwer durch die Abschnitte des Dickdarms gelangen. Die Darmentleerungen können mit starken Schmerzen im Anus verbunden sein sowie mit einem Gefühl unvollständiger Entleerung.
Wechsel von Verstopfung und Durchfall: Bei anderen Formen des Syndroms können Episoden von Wechsel zwischen Verstopfung und Durchfall auftreten (Reizdarmsyndrom - M).
Schleim im Stuhl: Obwohl seltener als bei anderen Darmerkrankungen, kann bei einigen Menschen mit Reizdarmsyndrom (RDS) Schleim im Stuhl vorhanden sein. In diesem Fall ist dies ein harmloses Symptom, kann aber dennoch für den Betroffenen beunruhigend sein.
Müdigkeit und Unwohlsein nach dem Essen: Besonders häufig nach dem Verzehr von Lebensmitteln, die Krisen auslösen (Trigger-Lebensmittel).
Übelkeit: Dies ist ein viel selteneres Symptom, aber einige Menschen klagen darüber, besonders während einer Krise. Die Übelkeit wird hauptsächlich den Schmerzen zugeschrieben und ist reflektorischer Natur.

Früherkennung des Zustands
Die Früherkennung ist für den Einzelnen wichtig und hilft bei einer einfacheren und effektiveren Bewältigung der Symptome, der Reduzierung der Häufigkeit von Schüben und der Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität.
Obwohl das Reizdarmsyndrom als chronischer Zustand gilt, kann ein angemessenes Management durch Diät, Änderungen im Lebensstil und die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln und Medikamenten die Schwere der Symptome und ihre Auswirkungen erheblich reduzieren.
Bei Verdacht, dass Sie an diesem unangenehmen Gesundheitszustand leiden, ist es wichtig, einen Facharzt - Gastroenterologen - zu konsultieren, insbesondere wenn die Symptome länger anhalten.
Eine angemessene Behandlung kann erheblich dazu beitragen, ein Leben ohne Symptome und mit minimalem Unwohlsein im Zusammenhang mit dem Reizdarmsyndrom zu führen.Verwandte Erkrankungen
Das Reizdarmsyndrom ist eine funktionelle Störung, die keine strukturellen Schäden am Verdauungstrakt verursacht.
Dennoch kann es andere Zustände oder Erkrankungen begleiten oder damit verbunden sein. Hier sind einige der Zustände, die häufig mit dem Reizdarmsyndrom (RDS) assoziiert sind.
Störungen der psychischen Gesundheit
Sehr häufig wird das Reizdarmsyndrom in der klinischen Praxis mit Angst und Depression assoziiert. Die Gehirn-Darm-Achse spielt hierbei eine bedeutende Rolle, da Stress die Symptome erheblich verschlimmern kann, und umgekehrt kann RDS zu erheblichem Stress und Unwohlsein führen.
Statistiken zeigen, dass stressassoziierte Zustände wie Angst und Panikstörung bei Patienten mit Reizdarmsyndrom häufig vorkommen.
Fibromyalgie
Dieser chronische Zustand, der durch Muskelschmerzen, Müdigkeit und eine niedrige Schmerzschwelle gekennzeichnet ist, tritt häufig bei Menschen mit RDS auf, da beide Zustände einen ähnlichen Mechanismus teilen können - eine gestörte Schmerzwahrnehmung.
Chronisches Müdigkeitssyndrom (CFS)
Das chronische Müdigkeitssyndrom (CFS) tritt häufig gleichzeitig mit dem Reizdarmsyndrom auf.
Diese Verbindung wird durch eine gestörte Regulation des Nervensystems erklärt, die sowohl die Darmfunktion als auch die Energieniveaus im Körper beeinflusst. Die Interaktion zwischen Gehirn und Darm spielt bei beiden Zuständen eine wichtige Rolle, was sie bei denselben Patienten häufig macht.
Bakterielles Überwachsen im Dünndarm
Dies ist ein Zustand, bei dem es zu einem übermäßigen bakteriellen Wachstum in den oberen Abschnitten des Darms kommt, was zu Blähungen, Schmerzen und Durchfall führen kann.
Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD)
GERD ist ein Zustand, der durch den Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre gekennzeichnet ist, was Brennen und Schmerzen hinter dem Brustbein, Übelkeit und Erbrechen verursachen kann. Häufig geht dieser Zustand Hand in Hand mit RDS.
Dysfunktion des Beckenbodens
Die Dysfunktion des Beckenbodens ist durch eine erschwerten Peristaltik in den untersten Abschnitten des Verdauungssystems (Rektum und Anus) oder Harninkontinenz (Unfähigkeit, den Urin zu halten, was zu vorzeitiger Miktion führt) gekennzeichnet.
Sie kann bei Menschen mit RDS beobachtet werden, insbesondere bei denen, die an der Verstopfung-dominanten Form leiden.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Allergien
Bei einem großen Prozentsatz der Patienten mit RDS werden Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Lebensmitteln und Nährstoffen wie Laktose (Milchzucker) und Gluten (Protein in Getreideprodukten) beobachtet, deren Verzehr den Zustand erheblich verschlimmern kann.
Komplikationen

Die Hauptfolge, die bei RDS immer zutrifft, ist die verminderte Lebensqualität aufgrund der äußerst unangenehmen, über die Zeit persistierenden Symptome. Diese können die tägliche Routine, die Arbeitsleistung und die sozialen Kontakte erheblich beeinträchtigen.
Die psychische und emotionale Gesundheit sind ein wichtiger Aspekt im Leben jedes Menschen, und bei Vorliegen eines solchen Zustands können anhaltendes Unwohlsein und die Sorge vor einem möglichen Auftreten in einem unpassenden Moment oder Ort unangenehme Folgen haben.
Das Vorhandensein eines solchen Problems kann bei labileren Menschen zu psychosozialer Isolation und Depression führen.
Neben der erheblichen Auswirkung auf den psycho-emotionalen Zustand und die Leistungsfähigkeit kann RDS zur Entstehung organischer Störungen führen, obwohl das Syndrom selbst nicht direkt mit solchen verbunden ist.
Hier sind diese:
Rektumprolaps: Ein äußerst unangenehmer Zustand, der nur durch chirurgischen Eingriff behandelt werden kann, bei dem das Rektum aus dem Anus heraustritt. Die Ursache ist das ständige Pressen bei der Darmentleerung und die Schwächung des Schließmuskelapparats im Laufe der Zeit. Trotz der Möglichkeit einer operativen Korrektur treten häufig Rezidive auf, was für den Patienten äußerst entmutigend ist.
Hämorrhoiden: Verstopfung oder chronischer Durchfall führen zu einer Reizung des Hämorrhoidalplexus und klinischen Komplikationen wie Schmerzen und Reizungen im Bereich des Anus sowie Blutungen aus dem Rektum.
Erhöhte Sensibilität und verringerte Schmerzschwelle
Nährstoffmängel: Die diätetischen Einschränkungen, die bei Patienten mit RDS erforderlich sind, können zu verschiedenen Nährstoffdefiziten führen. Darüber hinaus kann die Angst vor Nahrungsaufnahme bei einigen Menschen zur Entwicklung psychischer Probleme im Zusammenhang mit der Ernährung, wie Anorexie, führen.
Sekundäre Erkrankungen: Chronischer Stress und die niedriggradige entzündliche Reaktion, die mit RDS assoziiert ist, können zur Entwicklung sekundärer Probleme wie Schlafstörungen und einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen beitragen, aufgrund einer anhaltenden Dysregulation des autonomen Nervensystems.
Die frühzeitige Erkennung des Zustands und die Festlegung einer klaren und genauen Diagnose sind von entscheidender Bedeutung für eine angemessene und rechtzeitige Bewältigung der unangenehmen Symptome, um eine Beeinträchtigung der Lebensqualität zu verhindern.
Am häufigsten wird der Zustand auf der Grundlage der vorhandenen Symptome und des Ausschlusses anderer Erkrankungen diagnostiziert.
Analyse des Zustands

Der erste Schritt besteht darin, eine detaillierte Analyse und Beobachtung der Symptome durchzuführen. Wenn Symptome wie anhaltende Bauchschmerzen, Blähungen, Verstopfung oder Durchfall länger als drei Monate anhalten und keine anderen festgestellten Verdauungsprobleme vorliegen, kann ein Reizdarmsyndrom vermutet werden.
Ausschlussverfahren
Häufig stellen Spezialisten die Diagnose RDS, nachdem sie das Vorliegen anderer potenzieller Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen wie Morbus Crohn, chronische Kolitis und andere ausgeschlossen haben.
Es können auch Laboruntersuchungen, Stuhlproben und bei Bedarf eine Koloskopie angeordnet werden. Die Koloskopie ist der Goldstandard in der Diagnostik von Dickdarmerkrankungen. Bei Fehlen morphologischer Veränderungen im Darm wird ein erfahrener Endoskopist schnell auf die Diagnose RDS stoßen.
Das Ausschlussverfahren kann auch darauf abzielen, Änderungen in der Ernährung und im Lebensstil anzuordnen, wobei positive Ergebnisse die Diagnose unterstützen können.
Die Diagnosestellung wird klinisch durch die eingeführte internationale Klassifikation „Rome IV Criteria“ erleichtert.
Diese basiert auf der Verfolgung spezifischer Symptome wie Bauchschmerzen und Veränderungen im Rhythmus der Darmentleerung, die mindestens einen Tag pro Woche in den letzten drei Monaten bestehen und mindestens sechs Monate vor der Diagnose begonnen haben.
Zu diesen Kriterien gehören auch Besonderheiten wie Erleichterung nach der Darmentleerung und andere.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung von RDS umfasst in erster Linie die Einführung von Änderungen in der Ernährung und im Lebensstil, da es sich, wie bereits erwähnt, nicht um eine Krankheit handelt.
Änderungen in der Ernährung

Änderungen in der Ernährung sollten darauf abzielen, die sogenannte FODMAP-Diät einzuhalten, was bedeutet, fermentierbare Lebensmittel, die reich an Oligosacchariden, Disacchariden, Monosacchariden und Polyolen (Zuckern, Alkoholen) sind, zu vermeiden.
In der Praxis bedeutet dies, den Konsum von Lebensmitteln und Getränken wie:
Zwiebeln
Knoblauch
Weizen- und Hülsenfrüchte
Milchprodukte
Früchte, die reich an Fruktose sind, wie Äpfel und Birnen
Raffinierte Lebensmittel, die mit Sorbitol, Maltitol und Glycerin gesüßt sind
Scharfe Gewürze
Die Reduzierung von Alkohol und Koffein ist ebenfalls wichtig, obwohl sie nicht in der Abkürzung FODMAP enthalten sind.
Stressreduktion
Die Reduzierung von nervöser Anspannung durch ausreichend Zeit für Entspannung und Erholung und Aktivitäten, die angesammelten Stress abbauen, ist ebenfalls ein wichtiger Schritt im Kampf gegen RDS.
Einnahme von Probiotika für Reizdarm
Probiotika haben eine gute und umfassende Wirkung auf die Darmgesundheit, und neue Studien deuten darauf hin, dass sie aktiv an der Regulation der Gehirn-Darm-Achse beteiligt sind.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen
Wenn die oben genannten Symptome anhalten oder Komplikationen auftreten, ist es wichtig, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Symptome wie Schleim oder Blut im Stuhl, starke Bauchschmerzen, unerklärlicher Gewichtsverlust oder starke Müdigkeit erfordern eine sorgfältige Bewertung.
Ziel ist es, die genaue Ursache festzustellen und andere, schwerwiegendere Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts oder des allgemeinen Gesundheitszustands auszuschließen.
Häufig gestellte Fragen

Unterscheidet sich RDS von chronischen entzündlichen Darmerkrankungen?
Es gibt Unterschiede, und diese sind ziemlich erheblich. Der Hauptunterschied besteht darin, dass beim Reizdarmsyndrom keine strukturellen Schäden an Organen und Geweben vorliegen, während bei chronischen entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder chronischer Kolitis schwerwiegende strukturelle und funktionelle Veränderungen im Darm festgestellt werden und ein Risiko für lebensbedrohliche Komplikationen besteht.
Welche Medikamente für Reizdarm können zur Linderung des Zustands eingenommen werden?
Medikamente können die Symptome nur vorübergehend lindern, aber den Zustand nicht „heilen“. Unser Rat ist, sich auf Änderungen in den Essgewohnheiten und im Lebensstil zu konzentrieren, anstatt auf Medikamente zurückzugreifen.
Welche anderen Zustände oder Erkrankungen sind in Kombination mit RDS häufig?
Dies sind Zustände wie gastroösophagealer Reflux und angst-/depressive psychische Abweichungen.
Quellen
https://www.nhs.uk/conditions/irritable-bowel-syndrome-ibs/https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/irritable-bowel-syndrome/symptoms-causes/syc-20360016
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