Die Prämenstruation ist ein natürlicher Prozess, der etwa zwei Wochen vor der Menstruation beginnt. Etwa 90 % der Frauen im reproduktiven Alter erleben in dieser Zeit verschiedene Symptome.
In diesem Artikel werden wir die wichtigsten Dinge besprechen, die Sie über das prämenstruelle Syndrom wissen müssen und wie Sie die unerwünschten Auswirkungen lindern können.
Was ist das prämenstruelle Syndrom

Das prämenstruelle Syndrom (PMS) ist eine Zusammenstellung von physischen, emotionalen und Verhaltenssymptomen, die in den Tagen vor der Menstruation auftreten.
Es wird hauptsächlich durch hormonelle Veränderungen verursacht und betrifft viele Frauen im reproduktiven Alter. Experten verbinden PMS mit einem Abfall der Östrogen- und Progesteronspiegel, wenn während dieses Zeitraums keine Schwangerschaft eingetreten ist.
PMS verschwindet nach einigen Tagen, wenn der Körper der Frau beginnt, sich auf den neuen Menstruationszyklus vorzubereiten und die Spiegel dieser Hormone wieder ansteigen.
Viele Frauen beginnen ihren Menstruationszyklus, ohne prämenstruelle Symptome zu erleben, oder diese treten in einer leichten und fast unmerklichen Form auf.Für andere kann PMS jedoch so schwerwiegend sein, dass es ihren normalen Lebensrhythmus beeinträchtigt, einschließlich der Notwendigkeit von Abwesenheiten von der Arbeit und der Beeinflussung ihrer täglichen Aktivitäten.
In den schwersten Fällen kann dieser Zustand in eine prämenstruelle dysphorische Störung (PMDD) übergehen - ein Zustand, der den physischen, psychischen und emotionalen Zustand der Frau stark beeinträchtigt.
Das prämenstruelle Syndrom verschwindet endgültig mit dem Einsetzen der Menopause - ein natürlicher Prozess, der das Ende der reproduktiven Phase markiert.
Ursachen und Symptome von PMS
Wie bereits erwähnt, kombiniert das prämenstruelle Syndrom eine Gruppe von emotionalen, Verhaltens- und physischen Symptomen, die zyklisch jeden Monat um die Lutealphase der Frau (die Zeit nach dem Eisprung und vor dem Einsetzen der eigentlichen Menstruation) auftreten.
Es gibt zahlreiche Hypothesen über die Entstehung der Ursachen und Symptome dieses Zustands, und wir werden einige davon nun besprechen.
Ursachen für das Entstehen von PMS
Die Ursachen für das Auftreten des prämenstruellen Syndroms sind keineswegs gering, aber es gibt einige, die als Hauptursachen gelten.
Hier sind sie:
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Hormonelle Schwankungen: Die Symptome von PMS sind direkt mit der hormonellen Funktion von Progesteron und Östrogen verbunden, deren Spiegel während des Menstruationszyklus steigen. Schwankungen im hormonellen Gleichgewicht können Bereiche im Gehirn beeinflussen, die für die Stimmung und den psychischen Zustand der Frau verantwortlich sind.
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Nährstoffmängel: Eine unzureichende Aufnahme bestimmter Vitamine und Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium, Vitamin D und B-Vitamine kann die Symptome von PMS verschlimmern. Eine schlechte Ernährung kann auch die Synthese von Neurotransmittern und das hormonelle Gleichgewicht beeinflussen.
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Genetische Faktoren: Die Familienanamnese ist auch von wesentlicher Bedeutung, wenn es um das Vorhandensein des prämenstruellen Syndroms geht. Frauen, deren Verwandte in der Vergangenheit an prämenstruellem Syndrom gelitten haben, sind eher dazu geneigt, es zu entwickeln.
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Prostaglandinaktivität: Während der Lutealphase steigen die Prostaglandinspiegel. Dies sind biologisch aktive Lipide, die, obwohl sie keine Hormone sind, hormonähnliche Wirkungen haben. Eine erhöhte Synthese kann zu physischen Symptomen wie Bauchschwellung, starken Kopfschmerzen und erhöhter Empfindlichkeit in den Brüsten führen.
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Neurotransmitterempfindlichkeit: Ein Ungleichgewicht der Neurotransmitter im Gehirn, wie Serotonin, Dopamin und Gamma-Aminobuttersäure (GABA), spielt eine wesentliche Rolle bei der Manifestation von PMS. Niedrige Serotoninspiegel können zu emotionalen Schwankungen, Erschöpfung und erhöhtem Appetit führen. Reduzierte Dopaminwerte sind mit verminderter Energie und fehlender Motivation verbunden – häufige Symptome des prämenstruellen Syndroms.
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Lebensstil und Stress: Ungesunde Ernährung, chronischer Stress, Mangel an körperlicher Aktivität und Schlafstörungen können die Symptome von PMS verstärken.

PMS-Symptome
Die PMS-Symptome können stark in ihrer Intensität variieren und verschiedene Aspekte des Lebens einer Frau beeinflussen. Wir teilen sie in drei Hauptkategorien ein, die wir Ihnen nun vorstellen.
Physische Symptome
Physische Symptome sind ziemlich deutlich ausgeprägt und umfassen in der Regel einige Hauptsymptome.
Hier sind sie:
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Schwellung: Schwellung ist ein häufiges Symptom des prämenstruellen Syndroms, das durch ein Gefühl von Schwere und Fülle im Bauch gekennzeichnet ist. Der Prozess ist auf hormonelle Veränderungen zurückzuführen, die zu einer Wasserretention im Bauchbereich führen.
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Brustspannung: Hohe Östrogenspiegel verstärken die Empfindlichkeit und führen zu Schmerzen in den Brüsten. Viele Frauen erleben diese Empfindlichkeit als Teil des prämenstruellen Syndroms einige Tage vor dem Einsetzen der Menstruation.
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Erschöpfung: Es werden niedrige Konzentrationsniveaus und ein starkes Gefühl von Müdigkeit aufgrund von Schlafstörungen beobachtet.
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Appetitveränderung: Appetitveränderung ist ein häufiges Symptom des prämenstruellen Syndroms. Frauen erleben starke Gelüste nach Nahrung, insbesondere nach kohlenhydratreichen Lebensmitteln. Sie können auch ein unwiderstehliches Verlangen nach süßen und salzigen Lebensmitteln verspüren, was mit hormonellen Schwankungen zusammenhängt, die die Serotoninspiegel und andere Neurotransmitter beeinflussen.
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Kopfschmerzen oder Migräne: Hormonelle Probleme führen zu Veränderungen in der Vaskularisierung und verursachen starke Kopfschmerzen und manchmal auch Migräneanfälle.
Emotionale Symptome
Dies sind die sogenannten „Stimmungsschwankungen“ oder plötzliche Veränderungen im emotionalen Zustand. Frauen, die am prämenstruellen Syndrom leiden, erleben Gefühle von Reizbarkeit, Wut oder Traurigkeit, die ohne offensichtlichen Grund auftreten.
Diese „Stimmungsschwankungen“ treten aufgrund von Veränderungen in der hormonellen Genese von Östrogenen und Progesteronen auf und beeinflussen die Gehirnaktivität, die mit der Produktion von Serotonin verbunden ist, das für die Regulierung der Stimmung verantwortlich ist.
Verhaltenssymptome
Veränderungen im Verhalten während der PMS-Phase sind ebenfalls nicht zu unterschätzen.
Sie umfassen:
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Schlafprobleme: Die meisten Frauen haben Schwierigkeiten beim Einschlafen oder häufige nächtliche Erwachungen, was zu gestörtem Schlaf führt. Alle diese Probleme sind auf Veränderungen in der Progesteronsynthese zurückzuführen.
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Verminderte Konzentration: Frauen, die an PMS leiden, haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder vergessen kleine Details. Sie haben Schwierigkeiten, sich auf Aufgaben zu fokussieren, was ihre täglichen Aktivitäten beeinträchtigen kann. Diese Probleme sind oft mit hormonellen Schwankungen verbunden, die die Gehirnfunktion, einschließlich Gedächtnis und kognitive Fähigkeiten, beeinflussen.
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Soziale Probleme: Es wird ein Wunsch beobachtet, soziale Situationen oder tägliche Verantwortlichkeiten zu vermeiden.
Wenn alle oben genannten Symptome mit der Zeit zunehmen, ist es notwendig, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Wie man das prämenstruelle Syndrom lindern kann
Die Linderung des prämenstruellen Syndroms umfasst oft eine Kombination aus verschiedenen Änderungen des Lebensstils, Ernährungsdiäten und manchmal sogar medikamentöser Therapie.
Wir werden einige Methoden auflisten, die Ihnen helfen können, mit den unangenehmen Symptomen umzugehen.
Gesunde Ernährung
Gesunde Ernährung spielt eine wesentliche Rolle beim Umgang mit dem prämenstruellen Syndrom (PMS) und bei der Aufrechterhaltung der allgemeinen Gesundheit des Körpers.
Eine Diät, die reich an Vitaminen, Mineralstoffen und wichtigen Nährstoffen ist, kann sowohl die physischen als auch die emotionalen Symptome verbessern, während sie das Immunsystem stärkt und die Energiebedürfnisse deckt, was auch die Verdauung positiv beeinflusst.
Eine ausgewogene Ernährung mit hohen Proteindosen und niedrigen Kohlenhydraten sowie der Zugabe von gesunden Fetten hilft, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und das Immunsystem zu stärken.
Lebensmittel, die reich an Kalzium und Magnesium sind, wie grüne Bohnen, Milchprodukte, Nüsse und Samen, können die Brustspannung und Bauchschwellung reduzieren.
Die Reduzierung von Koffein und Zucker hat eine positive Wirkung auf die Kontrolle von Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen, und die Zugabe von Omega-3-Fettsäuren und eine ausreichende Hydratation sind entscheidend für die Verringerung der PMS-Symptome.
Kräuter

Viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass es zahlreiche natürliche Nahrungsergänzungsmittel und Kräuter für die Gesundheit von Frauen gibt, die bei der Behandlung der Symptome von PMS helfen können.
Hier sind einige der am häufigsten verwendeten Kräuter zur Behandlung der Symptome von PMS.
Kurkuma
Curcumin, der Hauptbestandteil von Kurkuma, besitzt starke entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften, die helfen können, die Symptome des prämenstruellen Syndroms zu lindern.
Die regelmäßige Verwendung des Krauts kann Muskelkrämpfe, Bauchschwellungen und plötzliche Stimmungsschwankungen reduzieren, was zu allgemeinem Komfort und emotionaler Stabilität beiträgt.
Für eine optimale Aufnahme ist Kurkuma am effektivsten in Kombination mit schwarzem Pfeffer oder gesunden Fetten, die die Absorption im Körper unterstützen. Sie kann auf verschiedene Weise eingenommen werden – durch Lebensmittel oder in Form eines Nahrungsergänzungsmittels.
Ein Beispiel für ein solches Produkt ist die Kräutertinktur „Biotonus“ von VitaOn, die die nützlichen Eigenschaften von Ingwer und Kurkuma kombiniert und natürliche Unterstützung für den Körper bietet.
Ginkgo biloba
Ginkgo biloba ist ein starkes Nahrungsergänzungsmittel, das die Durchblutung verbessert und Stress reduziert. Es ist eine großartige Wahl, um mit Symptomen des prämenstruellen Syndroms wie Stimmungsschwankungen, Erschöpfung und Kopfschmerzen umzugehen.
Darüber hinaus verbessert das Kraut die Durchblutung und unterstützt die Gehirnfunktion, indem es eine bessere Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff und Nährstoffen fördert.
Die Zugabe von Ginkgo biloba zu Ihrer Ernährung verbessert Ihre geistige Gesundheit und trägt zu emotionalem Gleichgewicht während der Anfälle des prämenstruellen Syndroms bei.
St. John's Wort (Hyperikum)

Hyperikum ist ein entzündungshemmendes Kraut, das seit Jahrhunderten in der Naturmedizin verwendet wird. Das Kraut verbessert die Stimmung und reduziert die Symptome von Reizbarkeit, indem es die Serotoninspiegel im Gehirn kontrolliert.
Sport
Tägliche Übungen wie Yoga, aerobes Atmen und körperliche Belastung unterstützen die Freisetzung von Endorphinen, die Schmerzen und Stress reduzieren und eine positive Wirkung auf die Stimmung haben.
Yoga und Stretching reduzieren die Muskelspannung und lindern Krämpfe, während aerobes Atmen die Durchblutungsfunktionen verbessert und die Energieniveaus steigert.
Körperliches Training verbessert die allgemeine Funktion des Körpers und stärkt seine Immunität.
Streben Sie einen aktiven Lebensstil an, um das allgemeine Wohlbefinden Ihres Körpers zu verbessern.
Konsum von mehr Wasser
Ein erhöhter Flüssigkeitskonsum kann helfen, mit den Symptomen von PMS umzugehen, indem er die Dehydration des Körpers, das Gefühl der Erschöpfung und die Bauchschwellung verbessert.
Das Trinken von ausreichend Wasser den ganzen Tag über gleicht den Wasser-Salz-Haushalt im Körper aus und unterstützt die Ausscheidung unnötiger Toxine. Eine gute Hydratation reduziert Kopfschmerzen und verbessert die Energiebedürfnisse.
Das Trinken von über 2 Litern Flüssigkeit täglich hilft Ihrem Körper, mit hormonellen Schwankungen umzugehen und die Symptome des prämenstruellen Syndroms leicht zu bewältigen.
Schlaf

Streben Sie danach, zwischen 7 und 8 Stunden täglich zu schlafen, damit Ihr Körper die Stressniveaus und die hormonelle Funktion normal regulieren kann. Schlaf ermöglicht es dem Körper, sich von allen Problemen – emotionalen, physischen und psychischen – zu regenerieren.
Stresskontrolle
Das Praktizieren von Meditation, Atemübungen oder das Klären des Geistes kann helfen, die Stressniveaus zu senken und Hormone auszugleichen und die emotionale Stabilität zu fördern.
Stressmanagement kann die Reizbarkeit und Angstzustände, die mit dem prämenstruellen Syndrom verbunden sind, erheblich reduzieren.
Wann man einen Arzt konsultieren sollte
Sie sollten einen Facharzt aufsuchen, wenn die Symptome mit der Zeit schlimmer werden oder Ihre täglichen Aktivitäten beeinträchtigen.
Ungewöhnliche Symptome wie starke Schmerzen oder ein Gefühl der Schwere im Bauch sollten ebenfalls ein alarmierendes Signal für eine Konsultation mit einem Facharzt sein.
Darüber hinaus ist es wichtig und notwendig, ärztliche Hilfe zu suchen, wenn Sie starken emotionalen Stress wie schwere Stimmungsschwankungen oder Depression erleben, um die notwendige Behandlung, medikamentöse Therapie und eine genauere Diagnose des Zustands zu erhalten.
Fazit
Das prämenstruelle Syndrom ist ein häufiger Zustand, der Millionen von Frauen weltweit betrifft und Symptome unterschiedlicher Art verursacht.
Das Syndrom tritt während der Lutealphase auf, die das Ende des Eisprungs markiert und bis zum Einsetzen der eigentlichen Menstruation andauert.
Die Intensität und Dauer der Symptome können variieren, wobei die häufigsten ein Gefühl von Fülle und Schwellung im Bauch, das Auftreten zahlreicher Muskelkrämpfe, Erschöpfung und Veränderungen im emotionalen Zustand der Frau sind.
Die Einführung eines gesunden Lebensstils und die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln und Kräutern kann das Unbehagen und die Symptome von PMS erheblich verbessern. Wenn die Symptome jedoch nicht verschwinden, ist es wichtig, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und die notwendige Behandlung zu beginnen.
Häufig gestellte Fragen

Kann ich 10 Tage vor dem Zyklus PMS-Symptome haben?
Bei einigen Frauen ist es durchaus möglich, etwa 10 Tage vor dem Einsetzen der Menstruation Symptome des prämenstruellen Syndroms zu haben. Jeder Körper ist anders, und hormonelle Schwankungen können früher auftreten, insbesondere bei Frauen mit längerer Menstruation.
Wie lange dauert PMS?
Das prämenstruelle Syndrom ist bei jeder Frau unterschiedlich. Es tritt unmittelbar nach dem Ende des anovulatorischen Zyklus auf und dauert bis zum Einsetzen der Menstruation an.
Gibt es eine Behandlung für PMS?
PMS wird vollständig symptomatisch behandelt. Es gibt keine genau festgelegte Behandlung oder Medikamente, die alle Symptome gleichzeitig verbessern. Die Behandlung hängt von der Schwere des Syndroms und der Intensität und Dauer der Symptome ab.
1 Kommentar
От години се боря с тежък ПМС и тази статия ми даде някои нови идеи как да облекча симптомите си. Благодаря за полезните съвети!
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