Niereninsuffizienz ist eine ernsthafte und leider ziemlich häufige Erkrankung, die jeden betreffen kann, insbesondere in Deutschland.
Dieser Artikel wird Ihnen die Hauptsymptome, die Diagnosemethoden und die modernen Ansätze bei der Behandlung der Niereninsuffizienz vorstellen.
Was ist Niereninsuffizienz?
Niereninsuffizienz ist ein Zustand, bei dem die Nieren ihre Hauptfunktionen – das Filtern von Stoffwechselabfallprodukten und deren Ausscheidung zusammen mit überschüssiger Flüssigkeit – nicht erfüllen können.
Die Ursachen Nierenversagen sind eine Störung der Organarchitektur und der Ersatz des funktionellen Parenchyms durch Bindegewebe. In solchen Fällen sammeln sich die Abfallstoffe im Körper an, was zur Entwicklung weiterer Nierenversagen Komplikationen führt.
Arten und was der Unterschied zwischen ihnen ist?
Die Niereninsuffizienz wird in zwei Hauptarten unterteilt – akutes Nierenversagen und chronische.
Das akute Nierenversagen tritt plötzlich auf, meist als Folge von Trauma, Nierenentzündung oder Vergiftung. Dabei wird die Nierenfunktion unterbrochen, in den meisten Fällen erholt sie sich jedoch allmählich innerhalb weniger Tage bis Wochen
Die chronische Niereninsuffizienz entwickelt sich langsam und schrittweise als Folge der schädlichen Einwirkung einer Grunderkrankung oder anderer ständig präsenter Nierenversagen Risikofaktoren, am häufigsten bei Diabetes und Bluthochdruck.
Symptome und Erscheinungen
Die Nierenversagen Symptome äußern sich durch eine Vielzahl von Anzeichen, die weitgehend vom Ausmaß und Typ der akute Nierenschädigung abhängen.
Bei akutem Nierenversagen entwickeln sich die Symptome sehr schnell. Dazu gehören starke Müdigkeit, kaum oder gar kein Urinabsatz, Schwellungen an Gliedmaßen und Gesicht, Verwirrtheit, Atemnot. In sehr schweren Fällen kann es zum Koma kommen, was zu den schwerwiegenden Nierenversagen Folgen zählt.
Die chronische Niereninsuffizienz schreitet langsam voran und verläuft in den meisten Fällen symptomlos, besonders im Anfangsstadium der Nierenkrankheiten.
Mit der Zeit treten allmählich Symptome wie auf:
- leichte Ermüdbarkeit
- geringe Energie
- Anämie
- Appetitlosigkeit
- Übelkeit
- Erbrechen
- Schwellungen
- Kälteunverträglichkeit
Bei nicht diagnostizierten Patienten, die keine Nierenversagen Therapie erhalten, können Hautjucken, Muskelkrämpfe und Bluthochdruck auftreten. Mit Fortschreiten der Erkrankung werden Patienten oft verwirrt, das Risiko für innere Blutungen (am häufigsten im Magen) steigt.
Diagnostik und Untersuchungen
Der Prozess der Nierenversagen Diagnose beginnt bereits mit der Untersuchung. Eine gründliche Anamnese und eine objektive Untersuchung geben dem Spezialisten genügend Vorstellung und Richtung für die Durchführung gezielterer Untersuchungen in Bezug auf die vermutete Erkrankung.
Die Labortests, die in hohem Maße zur Feststellung der Niereninsuffizienz ausreichen, sind die biochemischen Parameter – Harnstoff und Kreatininwert. Sie stellen Abfallprodukte des Stoffwechsels dar und werden über die Nieren ausgeschieden.
Eine weitere sehr wertvolle Methode zur Bestimmung des Grades der Niereninsuffizienz ist die Berechnung der glomerulären Filtrationsrate. Dies geschieht mittels einer der drei bekannten Formeln, die zu diesem Zweck entwickelt wurden. Alle beruhen auf der Kreatinin-Clearance bzw. der Rate der Ausscheidung von Kreatinin aus dem Blut, was durch eine Blutuntersuchung Nierenversagen ermittelt wird.
Außerdem wird häufig eine Urinuntersuchung Nierenversagen durchgeführt, um die ausgeschiedene Urinmenge zu messen und ein Screening auf das Vorhandensein von Eiweißen, Blut, Glukose und anderen Stoffen durchzuführen.
Bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglichen eine detaillierte Darstellung der Nieren und des umliegenden Gewebes. Sie können Störungen der anatomischen Struktur und des Aufbaus der Organe, die Dichte des Parenchyms und weitere Anzeichen für deren Gesundheit feststellen.
Bei Verdacht auf einen pathologischen Prozess, der die Nieren betrifft, kann auf Basis der bildgebenden und laborchemischen Untersuchungen eine Nierenbiopsie angeordnet werden. Dabei wird eine kleine Probe des Nierengewebes entnommen, die der Pathologe unter dem Mikroskop untersucht, um die genaue Nierenversagen Ursachen festzustellen.
Wird Niereninsuffizienz behandelt und wie?
Die Nierenversagen Behandlungsoptionen haben ihre Besonderheiten je nach Stadium, in dem sie sich befindet, und der Ursache des Zustands. Sie kann den Einsatz von Medikamenten, Veränderungen des Lebensstils und in fortgeschrittenen Krankheitsstadien Dialyse Nierenversagen oder Nierenersatzverfahren umfassen.
Akute Niereninsuffizienz
Die Nierenversagen Therapie des akuten Nierenversagens besteht in der Identifizierung und Beseitigung der Ursache ihres Auftretens, die Infektionen (Sepsis), Dehydratation, Medikamente oder Trauma sein können.
Wichtig ist es, während der Phase, in der die Nieren nicht adäquat funktionieren, das Flüssigkeitsvolumen im Körper aufrechtzuerhalten und das Elektrolytgleichgewicht mittels intravenöser Infusionen zu korrigieren.
Zur Stimulation der Nierenfunktion können Diuretika und andere Medikamente eingesetzt werden. In sehr schweren Fällen oder im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung kann eine Dialyse Nierenversagen als angemessen erachtet werden, die bei Wiederherstellung der Nierenfunktion beendet wird. In solchen Fällen erfolgt die Behandlung oft auf der Nierenversagen Intensivstation.
Chronische Niereninsuffizienz
Chronische Nierenerkrankung (CNE) entwickelt sich allmählich und wird in der Regel durch chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Autoimmunerkrankungen – verschiedene Formen von Glomerulonephritis, Lupus usw. – ausgelöst.
Um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen,ist eine gute Kontrolle der Grunderkrankungen entscheidend, was die Nierenversagen Prognose verbessern kann.
Zur Anwendung kommen verschiedene Medikamente, die der Kontrolle von Symptomen und Komplikationen dienen, darunter blutdrucksenkende Mittel, Diuretika, Erythropoetin (zur Anregung der Blutbildung und zur Korrektur der Anämie) und andere.
Ein fortgeschrittenes Nierenversagen erfordert eine geplante und regelmäßige Durchführung der Nierenersatzverfahren.
Bei totalem Nierenversagen und entsprechender Möglichkeit kann eine Nierentransplantation erfolgen. Dabei handelt es sich um einen sehr ernsten und risikoreichen chirurgischen Eingriff, bei dem eine gesunde Niere (vom Spender) anstelle der nicht funktionierenden Niere des Empfängers transplantiert wird.
Lebensmittel und Beispiel-Diät
Die Ernährung ist ein sehr wichtiger Faktor bei der Behandlung und Erhaltung der Nierenfunktion. Bei der Erstellung eines Ernährungsplans für Menschen mit eingeschränkter Nierenfunktion müssen grundlegende Prinzipien beachtet werden.
Die Ernährung bei Niereninsuffizienz umfasst in der Regel eine geringere Eiweißzufuhr, den Verzicht auf Salz und die Einschränkung kaliumreicher Lebensmittel (meist Obst und Gemüse). Dazu zählen beispielsweise Bananen, Aprikosen, Kürbis, Karotten, Süßkartoffeln und viele andere. Auch der Phosphorspiegel ist häufig erhöht, weshalb die Zufuhr von Phosphaten über die Nahrung überwacht und bei Bedarf eingeschränkt sowie die Kalziumzufuhr erhöht werden sollte.
Beispielhafte Diät für eine Person mit chronischer Niereninsuffizienz:
- Frühstück: Haferbrei mit Wasser oder pflanzlicher Milch, ein Apfel
- Mittagessen: Leichter Salat aus Kohl und Karotten mit Olivenöl, 100–150 g Hähnchenfilet vom Grill, gedämpfter Brokkoli und 200 g Reis oder gedünstete Kartoffeln
- Nachmittags-Snack: Eine Schale fettarmer Joghurt
- Abendessen: 150–200 g weißer Fisch vom Grill, Salat
Vor dem Schlafengehen kann eine Handvoll Walnüsse oder andere für Nierenkranke geeignete Nüsse gegessen werden.
Geeignete Nahrungsergänzungsmittel und Heilpflanzen
Nahrungsergänzungsmittel und Heilpflanzen, die bei Nierenkrankheiten hilfreich sein können, sind zahlreich – in diesem Artikel haben wir jedoch nur einige der wirksamsten ausgewählt.
Die wichtigsten Nahrungsergänzungsmittel für Patienten mit Nierenerkrankung sind:
- Omega-3-Fettsäuren: Sie helfen bei Entzündungen und verlangsamen die Fibrosierung des Gewebes.
- Vitamin D: Menschen mit Niereninsuffizienz haben Schwierigkeiten, Vitamin D zu verstoffwechseln, weshalb es bei ihnen stets als Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden sollte.
Zu den oben genannten Ergänzungen kommt auch Calcium hinzu, da es bei erhöhten Serumwerten von Phosphor als dessen Gegenspieler wirkt.
Zu den wirksamsten Heilpflanzen bei Niereninsuffizienz zählen unter anderem:
- Nessel: Bekannt für ihre harntreibenden Eigenschaften, regt sie die Nierentätigkeit an. Zudem wirkt sie entzündungshemmend und versorgt den Körper mit Antioxidantien, was bei erhöhtem oxidativem Stress – wie er bei Niereninsuffizienz häufig vorkommt – besonders vorteilhaft ist.
- Löwenzahn: Auch Löwenzahn hat harntreibende Eigenschaften und unterstützt darüber hinaus die entgiftende Funktion der Leber, wodurch die Nieren entlastet werden können.
- Ingwer: Er wirkt entzündungshemmend und kann Übelkeit und Erbrechen lindern – Symptome, die bei Niereninsuffizienz häufig auftreten.
Und nicht zuletzt: Astragalus (Tragantwurzel). Diese Pflanze wird in der chinesischen Medizin häufig bei Nierenproblemen eingesetzt. Sie unterstützt die Nierenfunktion und moduliert das Immunsystem. Astragalus kann die Proteinurie (erhöhte Eiweißausscheidung im Urin) sowie Entzündungsprozesse reduzieren.
Fazit
Niereninsuffizienz ist eine ernsthafte Erkrankung, die viele Nierenversagen Ursachen haben kann. In jedem Fall erfordert sie einen verantwortungsvollen Umgang, um ihr Fortschreiten zu verlangsamen und Nierenversagen Komplikationen zu vermeiden.
Dies gelingt durch einen ganzheitlichen Ansatz, der eine Nierenversagen frühzeitige Diagnose, medikamentöse Nierenversagen Therapie, passende Ernährung sowie den gezielten Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln und Heilpflanzen einschließt.
Das Ziel der umfassenden Nierenversagen Behandlung ist es, die Lebensqualität möglichst lange zu erhalten und den Beginn der Dialysebehandlung hinauszuzögern.
Häufig gestellte Fragen
Welche Arten von Niereninsuffizienz gibt es?
Die Hauptarten der Niereninsuffizienz sind die akute Nierenschädigung und die chronische Niereninsuffizienz.
Was ist der Unterschied zwischen akuter und chronischer Niereninsuffizienz?
Die akute Niereninsuffizienz beginnt plötzlich, und die Nierenfunktion stellt sich in der Regel vollständig wieder her. Die chronische Niereninsuffizienz ist die Folge einer anderen Erkrankung und entwickelt sich langsam und allmählich.
Welche Nahrungsergänzungsmittel sind bei Menschen mit chronischer Niereninsuffizienz (CKD) zwingend erforderlich?
Eines der wichtigsten und unverzichtbaren Nahrungsergänzungsmittel für Menschen mit Nierenproblemen sind Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und Calcium.
Welche Symptome deuten auf ein mögliches Nierenversagen hin und wie erfolgt die Diagnose?
Typische Symptome Nierenversagen sind Müdigkeit, Wassereinlagerungen, Übelkeit, Konzentrationsstörungen und seltener Harndrang. Die Diagnose Nierenversagen erfolgt in der Regel durch Blut- und Urinuntersuchungen, bei denen Kreatinin- und Harnstoffwerte sowie die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) überprüft werden. Bildgebende Verfahren wie Ultraschall können zusätzlich eingesetzt werden.
Wie sieht die Behandlung bei Nierenversagen aus und wo finden Patienten verlässliche Patienteninformation?
Die Behandlung Nierenversagen hängt vom Stadium und der Ursache ab und reicht von medikamentöser Therapie und diätetischen Maßnahmen bis hin zur Dialyse oder Nierentransplantation. Eine verlässliche Quelle für Nierenversagen Patienteninformation sind Webseiten offizieller Gesundheitsorganisationen, nephrologische Fachgesellschaften sowie Gespräche mit dem behandelnden Nephrologen.
1 Kommentar
Благодаря за добре обяснената статия!
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