Der Impfkalender in Deutschland umfasst bestimmte Impfstoffe, die auf Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgewählt wurden.
Das Gesundheitssystem deckt alle Pflichtimpfungen ab. Einige der empfohlenen Impfungen sind ebenfalls kostenlos, aber für andere ist eine Bezahlung erforderlich.
In diesem Artikel werden wir Antworten auf alle Fragen im Zusammenhang mit Impfungen und dem Impfkalender im Land geben.
Was sind die Pflichtimpfungen für Babys und Kinder?

Der Impfkalender umfasst alle Pflichtimpfungen, die vor schweren Infektionskrankheiten schützen. Im Hoheitsgebiet unseres Landes ist jeder junge Elternteil verpflichtet, seinem Kind prophylaktische Impfungen und Auffrischungsimpfungen zu verabreichen.
Die Pflichtimpfungen und Auffrischungsimpfungen für Babys und Kinder sind wie folgt:
-
24 Stunden nach der Geburt: Alle Neugeborenen werden innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Geburt mit einem Impfstoff gegen Hepatitis B (HepB) und mit BCG (Impfstoff gegen Tuberkulose) geimpft. Die BCG-Impfung kann 48 Stunden nach der Geburt bis zur Entlassung des Babys und der Mutter aus dem Krankenhaus verabreicht werden.
-
Im zweiten, dritten und vierten Monat: Die Kinder werden mit Hexacima geimpft, die Schutz gegen sechs Krankheiten bietet: Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Poliomyelitis, Haemophilus influenzae Typ B und Hepatitis B. Wenn der Hepatitis-B-Impfstoff als Monokomponent (separat) verabreicht wurde, deckt Hexacima die restlichen fünf Krankheiten ab.
-
Impfstoff gegen Pneumokokken:Er wird bei Kindern, die nach dem 31.12.2019 geboren wurden, nicht angewendet.
-
Zwischen dem 7. und 10. Monat nach der Geburt: Wenn das Kind nach der BCG-Impfung keine Narbe gebildet hat, wird ein Tuberkulin-Test (Mantoux) durchgeführt. Wenn das Ergebnis negativ ist, bedeutet dies, dass der Körper keine Immunantwort aufgebaut hat, und dann wird eine erneute BCG-Impfung durchgeführt. Der Prozess wird unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt, um sicherzustellen, dass das Kind gegen Tuberkulose geschützt ist, ohne das Immunsystem zu überlasten.
-
Ab dem 12. Lebensmonat:Es wird eine Auffrischungsimpfung gegen Pneumokokken-Infektionen verabreicht. Diese Dosis ist Teil des Impfkalenders und dient dazu, den Schutz gegen Streptococcus pneumoniae zu verstärken, der Lungenentzündung, Meningitis, Otitis und andere Infektionen verursachen kann.
-
13. Monat nach der Geburt:Die Kinder werden mit MMR oder Priorix geimpft, kombinierten Impfstoffen für Masern, Röteln und Mumps.
-
Nach dem 16. Monat:Es wird Pentaxim verabreicht (Auffrischungsimpfung gegen Diphtherie, Keuchhusten, Tetanus, Poliomyelitis und Haemophilus influenzae Typ B), aber nicht früher als 12 Monate nach der Anwendung von Hexacima.
-
Im Alter von 6 Jahren: Es wird eine Auffrischungsimpfung gegen Tetanus, Keuchhusten, Diphtherie und Poliomyelitis durchgeführt.
-
Im Alter von 7 Jahren: Es wird eine Auffrischungsimpfung gegen Tuberkulose bei Personen mit einem negativen Tuberkulin-Test durchgeführt.
-
Im Alter von 12 Jahren:Es wird eine Auffrischungsimpfung gegen Masern, Röteln, Mumps und gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten verabreicht.
Gegenanzeigen
Es gibt Fälle, in denen die Impfung verschoben oder kontraindiziert sein kann.
Wir werden einige davon kurz erwähnen:
-
Akute Krankheiten:Wenn das Kind an akuten Infektionen leidet oder hohes Fieber hat, sollte die Impfung verschoben werden, bis es sich erholt hat.
-
Schwere allergische Reaktion auf eine frühere Impfdosis: Wenn das Kind nach einer früheren Auffrischungsimpfung einen anaphylaktischen Schock oder schwere Urtikaria entwickelt hat, ist es wichtig, einen Allergologen oder Kinderarzt zu konsultieren, um zu beurteilen, ob die Verabreichung einer nächsten Dosis desselben Impfstoffs sicher ist.
-
Immunsupprimierte Zustände: Bei Kindern mit geschwächtem Immunsystem (zum Beispiel solchen, die sich einer Chemotherapie unterzogen haben) sollten keine Lebendimpfstoffe wie BCG verabreicht werden.
-
Neurologische Störungen:Bei einem Kind mit fortschreitenden neurologischen Störungen, wie bestimmten Formen neurodegenerativer Zustände oder Epilepsie, können Impfstoffe wie DTP (Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten) vorübergehend verschoben werden. Die Gründe dafür sind am häufigsten, dass die Keuchhustenkomponente in DTP zu Fieberkrämpfen und neurologischen Nebenwirkungen führen kann.
Mögliche Nebenwirkungen und wie man damit umgeht
Impfstoffe werden normalerweise von geschultem medizinischem Fachpersonal verabreicht, aber manchmal können Nebenwirkungen auftreten. Dies kann bei den Eltern Panik auslösen, aber sie sollten wissen, dass Nebenwirkungen sehr häufig vorkommen und leicht verlaufenund nur für kurze Zeit andauern.
Wir werden die häufigsten davon erwähnen:
-
Rötung und Schmerzen an der Impfstelle:In diesem Fall wird eine kalte Kompresse auf die betroffene Stelle gelegt, und wenn der Schmerz sehr stark ist, kann nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt des Kindes ein geeignetes Medikament verabreicht werden.
-
Leichtes Fieber:Sie geben ein Antipyretikum, wenn das Fieber hoch ist, oder machen Kompressen, um es zu senken.
-
Leichter Hautausschlag (nach MMR-Impfung):Erfordert selten eine Behandlung, aber Sie sollten auf schwerwiegendere allergische Reaktionen achten.
Was sind die Pflichtimpfungen für den Kindergarten?
Um in einen Kindergarten in Deutschland aufgenommen zu werden, muss jedes Kind die Impfungen aus dem Impfkalender des Landes, entsprechend seinem Alter, erhalten haben. Das Fehlen einiger dieser Impfungen kann zur Ablehnung der Anmeldung führen, es sei denn, die Eltern legen eine offizielle medizinische Begründung für die Befreiung von ihnen vor.
Pflichtimpfungen für den Kindergarten sind:
-
BCG-Impfstoff (BCG)
-
Hepatitis-B-Impfstoff (HepB)
-
Pentavalenter Impfstoff (für Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Haemophilus influenzae Typ B und Hepatitis B)
-
Poliomyelitis-Impfstoff (IPV), MMR (Masern, Mumps, Röteln)
-
Pneumokokken-Impfstoff (PCV)
Gegenanzeigen
Die Gegenanzeigen sind die gleichen, die wir oben erwähnt haben. Sie beziehen sich auf akute Krankheiten, schwere allergische Reaktionen, verminderte Immunität und andere.
Mögliche Nebenwirkungen und wie man damit umgeht
Die Impfstoffe werden von geschultem medizinischem Personal verabreicht, aber manchmal können Nebenwirkungen auftreten, die in den meisten Fällen leicht und kurzlebig sind.
Hier sind einige von ihnen:
-
Rötung und Schmerzen an der Injektionsstelle: Es werden kalte Kompressen auf die betroffene Stelle gelegt, und wenn der Schmerz nicht nachlässt, können nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente und andere Arten von Schmerzmitteln verabreicht werden.
-
Temperaturanstieg: Bei niedrigeren Temperaturen wird mit Kompressen begonnen, um sie zu senken. Wenn die Temperatur über 38 Grad steigt, kann auch ein Antipyretikum verabreicht werden.
-
Hautausschlag:Erfordert selten eine Behandlung, aber es sollte auf das Auftreten anderer Nebenwirkungen geachtet werden.
Die Pflichtimpfungen sind ein grundlegendes Instrument zum Schutz vor schweren Krankheiten und zur Gewährleistung einer gesunden Umgebung in Kindergärten sowohl für das Kind als auch für die anderen Kinder im Kindergarten.
Was sind die Pflichtimpfungen und Auffrischungsimpfungen für Erwachsene?
Erwachsene unterliegen ebenfalls Pflichtimpfungen und Auffrischungsimpfungen, um ihre Immunität gegen einige schwere Krankheiten aufrechtzuerhalten, die einen schweren Verlauf nehmen können.
Wir werden die Liste der Pflichtimpfungen und Auffrischungsimpfungen für Erwachsene durchgehen:
-
Diphtherie und Tetanus (Td-Impfstoff): Alle 10 Jahre nach der letzten Impfung, die normalerweise im Alter von 17 Jahren erfolgt.
-
Hepatitis B (HepB): Empfohlen für Erwachsene, die als Kinder nicht geimpft wurden. Obligatorisch ist sie für Menschen in Risikogruppen (Gesundheitspersonal, Patienten mit chronischen Krankheiten).
-
Poliomyelitis (IPV): Obligatorisch nur in bestimmten Situationen (epidemische Lagen und Reisen in Risikoländer).
-
MMR-Impfstoff: Wenn der Erwachsene als Kind nicht zwei Dosen des Impfstoffs erhalten hat oder keine Anzeichen für durchgemachte Krankheiten vorliegen.
Neben den Pflichtimpfungen sollten einige Kategorien von Erwachsenen die Verabreichung von empfohlenen Impfstoffen in Betracht ziehen.
Hier sind sie:
-
Grippeimpfstoff: Wird jährlich verabreicht, insbesondere für Risikogruppen über 65 Jahre.
-
Impfstoff gegen HPV (Humanes Papillomavirus): Empfohlen für jüngere Menschen, die als Jugendliche nicht geimpft wurden.
-
Pneumokokken-Impfstoff (PCV): Für Menschen mit geschwächtem Immunsystem und Erwachsene über 65 Jahre.
Gegenanzeigen
Impfstoffe können in bestimmten Fällen verschoben oder kontraindiziert sein.
Hier sind sie:
-
Bei akuten Infektionen mit hohem Fieberanstieg.
-
Bei schweren allergischen Reaktionen auf eine frühere Dosis des Impfstoffs.
-
Bei Allergien gegen Impfstoffkomponenten, wie Eier oder Gelatine.
-
Bei immunsuppressiven Zuständen, bei denen Lebendimpfstoffe kontraindiziert sind.
Mögliche Nebenwirkungen und wie man damit umgeht
Wie wir oben angemerkt haben, treten manchmal unerwünschte Reaktionen auf, aber sie sind leicht und klingen schnell ab.
Hier sind die häufigsten unter ihnen:
-
Schmerzen im Bereich der Impfstelle: Klingen normalerweise ab, wenn man kalte Kompressen auf die betroffene Stelle legt und bei Bedarf Schmerzmittel einnimmt.
-
Leichtes Fieber und Müdigkeit:Oft kommt es vor, dass Erwachsene nach Td Fieber bekommen und plötzliche Müdigkeit verspüren. Es wird empfohlen, sich einige Tage aktiv auszuruhen und mehr Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
-
Allergische Reaktionen:Wenn Sie nach einer Impfung Atemnot, Urtikaria oder Schwellungen verspüren, sollten Sie sofort ärztliche Hilfe aufsuchen.
Impfkalender für 2025
Tabelle für den Impfkalender Deutschland
Erreichtes Alter: |
Impfung gegen: |
Impfstoff |
Art der Verabreichung: |
Innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Geburt |
Impfung gegen Hepatitis B (1. Dosis) |
Rekombinanter Hepatitis-B-Impfstoff „Engerix“ |
intramuskulär, 0,5 ml |
Ab der 48. Stunde nach der Geburt |
Impfung gegen Tuberkulose |
BCG |
intradermal, 0,1 ml |
Zweiter Monat |
Impfung gegen Poliomyelitis, Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Haemophilus influenzae Typ B, Hepatitis B (1. Dosis) Impfung gegen Pneumokokken (1. Dosis) |
Kombinierter Sechsfachimpfstoff gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten mit azellulärer Komponente, inaktivierter Poliomyelitis-Impfstoff, konjugierter Impfstoff gegen Haemophilus influenzae Typ B, rekombinanter Hepatitis B „Hexacima“ Konjugierter Pneumokokken-Impfstoff „Synflorix“ |
intramuskulär, 0,5 ml |
Dritter Monat |
Impfung gegen Poliomyelitis, Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Haemophilus influenzae Typ B, Hepatitis B (2. Dosis) |
Kombinierter Sechsfachimpfstoff gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten mit azellulärer Komponente, inaktivierter Poliomyelitis-Impfstoff, konjugierter Impfstoff gegen Haemophilus influenzae Typ B, rekombinanter Hepatitis B „Hexacima“ |
intramuskulär, 0,5 ml |
Vierter Monat |
Impfung gegen Poliomyelitis, Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Haemophilus influenzae Typ B, Hepatitis B (3. Dosis) Impfung gegen Pneumokokken (2. Dosis) |
Kombinierter Sechsfachimpfstoff gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten mit azellulärer Komponente, inaktivierter Poliomyelitis-Impfstoff, konjugierter Impfstoff gegen Haemophilus influenzae Typ B, rekombinanter Hepatitis B „Hexacima“ Konjugierter Pneumokokken-Impfstoff „Synflorix“ |
intramuskulär, 0,5 ml |
Siebter Monat |
Überprüfung auf Narbe nach BCG-Impfung. Bei Kindern ohne Narbe wird ein Mantoux-Test durchgeführt. Negative Proben werden erneut geimpft. |
BCG-Impfstoff (BCG) |
intradermal, 0,1 ml |
Zwölfter Monat |
Impfung gegen Pneumokokken, nicht früher als 6 Monate nach der vorherigen Dosis (3. Dosis) |
Konjugierter Pneumokokken-Impfstoff „Synflorix“ |
intramuskulär, 0,5 ml |
Dreizehnter Monat |
Impfung gegen Masern, Röteln und Mumps |
Dreifachimpfstoff Masern-Röteln-Mumps M-M-RVAXPRO |
subkutan oder intramuskulär, 0,5 ml |
Sechzehnter Monat (nicht früher als ein Jahr nach 3. Dosis) |
Auffrischungsimpfung gegen Poliomyelitis, Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Haemophilus influenzae Typ B (4. Dosis) |
Kombinierter Fünffachimpfstoff gegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten mit azellulärer Komponente, inaktivierter Poliomyelitis-Impfstoff, konjugierter Impfstoff gegen Haemophilus influenzae Typ B „Infanrix - IPV + HiB“ |
intramuskulär, 0,5 ml |
Sechs Jahre |
Auffrischungsimpfung gegen Poliomyelitis, Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten (5. Dosis) |
Kombinierter Vierfachimpfstoff gegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten mit azellulärer Komponente und inaktivierter Poliomyelitis-Impfstoff „Tetraxim“ |
intramuskulär, 0,5 ml |
Sieben Jahre |
Auffrischungsimpfung gegen Tuberkulose (nach negativem Mantoux-Test) |
BCG |
intradermal, 0,1 ml |
Zwölf Jahre |
Auffrischungsimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln Auffrischungsimpfung gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten (6. Dosis) |
Dreifachimpfstoff Masern-Mumps-Röteln M-M-RVAXPRO Kombinierter Impfstoff gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten (azelluläre Komponente) mit reduziertem Antigengehalt (Tdap) „Boostrix“ |
subkutan oder intramuskulär, 0,5 ml intramuskulär, 0,5 ml |
Siebzehn Jahre |
Auffrischungsimpfung gegen Tetanus und Diphtherie |
TetraDiff (Td) |
intramuskulär, 0,5 ml |
Ab 25 Jahren alle 10 Jahre |
Auffrischungsimpfung gegen Tetanus und Diphtherie |
TetraDiff (Td) |
intramuskulär, 0,5 ml |
*In der Tabelle haben wir aufgeführt, welche Impfungen im Jahr 2025 Pflicht sind.
Fazit
Pflichtimpfungen bei Kindern und Erwachsenen sind ein Schlüsselelement der öffentlichen Gesundheit. Die Einhaltung des Impfplans schützt nicht nur den Einzelnen, sondern auch die Umwelt vor ansteckenden Krankheiten, die manchmal tödlich enden können.
Für weitere Empfehlungen oder einen individuellen Impfplan sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren.
Häufig gestellte Fragen
Können Pflichtimpfungen für Kinder vermieden werden?
Es gibt Fälle, in denen Impfungen vermieden werden können, aber dies hängt von den Gesetzen des Landes, medizinischen Indikationen und dem Vorhandensein von religiösen oder philosophischen Einwänden ab.
Können Pflichtimpfungen für Babys vermieden werden?
Wie oben erwähnt, gibt es bei Babys Gegenanzeigen, die eine Impfung für eine bestimmte Zeit verschieben können, bis das Kind gesund ist.
Was sind die Pflichtimpfungen im dritten Monat?
Im dritten Monat wird der Mehrkomponentenimpfstoff „Hexacima“ gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten mit azellulärer Komponente, inaktivierten Poliomyelitis-Impfstoff, konjugierten Impfstoff gegen Haemophilus influenzae Typ B und rekombinanten Hepatitis B verabreicht.
Kommentar hinterlassen