
Wann sollte man Holunder zur Stärkung der Immunität einnehmen?
Dr. Martin Hristov# Was ist schwarzer Holunder und wofür ist er gut
Schwarzer Holunder (Sambucus nigra) ist ein blühender Baum, dessen Früchte wegen ihrer medizinischen Eigenschaften und potenziellen Vorteile für die menschliche Gesundheit verwendet werden.
Die Eigenschaften dieser Heilpflanze in Bezug auf die menschliche Gesundheit sind:
- Unterstützung des Immunsystems: Holunder wird in der traditionellen Medizin seit Jahrhunderten wegen seiner immunstärkenden Eigenschaften verwendet. Volksheilern zufolge kann die Einnahme der Pflanze in verschiedenen Formen die Dauer und Schwere banaler Infektionen wie Grippe oder anderer Viren verringern.
- Antioxidative Wirkung: Die Früchte der Heilpflanze enthalten eine große Menge an antioxidativen Stoffen, die dem Körper helfen, oxidativen Stress durch freie Radikale zu bewältigen.
- Entzündungshemmende Wirkung: Einige Stoffe in der Kräuterzusammensetzung unterdrücken Entzündungen und deren Symptome.
In der Volksmedizin wird Holunder seit langem zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt, wobei das Kraut am häufigsten bei Atemwegsbeschwerden, Infektionen sowie Verdauungs- und Darmproblemen eingesetzt wird.
Die moderne Medizin hat einige der Vorteile dieser Heilpflanze nachgewiesen, für die sie in der traditionellen Medizin eingesetzt wird, insbesondere im Zusammenhang mit dem Immunsystem und seinen Funktionen.
# Stärkung der Immunität mit Holunder

Die immunstärkenden Eigenschaften des schwarzen Holunders sind seit der Antike bekannt und werden durch die aktuelle Wissenschaft bestätigt.
Schwarzer Holunder ist reich an Antioxidantien, hauptsächlich aus der Gruppe der Flavonoide, wie etwa Anthocyane. Sie helfen, freie Radikale zu neutralisieren und reduzieren so den oxidativen Stress auf die Zellen und die dadurch verursachten Schäden. Der hohe Gehalt an Antioxidantien reduziert die Belastung des Immunsystems.
Bioaktive Substanzen in der Zusammensetzung der Pflanze haben eine ausgeprägte entzündungshemmende Wirkung. Oxidativer Stress führt zu chronischen Entzündungen, die die Regenerationsfähigkeit des Körpers drastisch reduzieren und die Funktionen des Immunsystems beeinträchtigen können.
Dadurch wird unser Körper aufnahmefähiger für Eindringlinge wie Viren und Bakterien. Durch den Ausgleich von Entzündungen trägt Holunder zur Aufrechterhaltung der Homöostase des Immunsystems bei.
Einigen Studien zufolge hat Holunder antivirale Eigenschaften, insbesondere gegen Erkältungsviren sowie Grippeviren.
Ein Extrakt dieser Pflanze kann die frühen Stadien der Virusreplikation hemmen (unterdrücken) und dadurch die Schwere und Dauer der Krankheit drastisch reduzieren.
Diese Fähigkeit ist zum Teil auf den hohen Gehalt an Flavonoiden zurückzuführen, die die Mechanismen von Viren blockieren, die Zellen ihres Wirts zu infizieren.
Es wurde gezeigt, dass die Einnahme von schwarzem Holunderextrakt die Synthese von Zytokinen steigert, die biologische Regulatoren der Immunantwort sind.
Auf diese Weise trägt die Pflanze zur Optimierung der Arbeit des Immunsystems bei und stärkt die Fähigkeit des Körpers, Krankheitserreger zu bekämpfen.
# Wirkmechanismen
Schwarzer Holunderextrakt kann, wie bereits erwähnt, verhindern, dass sich Viruspartikel an Zellen anlagern und in diese eindringen.
Dies gilt insbesondere für Grippeviren, bei denen Untersuchungen zeigen, dass Holunder virale Proteine blockiert, die dem Virus helfen, sich an Zellmembranrezeptoren zu binden.
Sobald sie sich in den Zellen befinden, beginnen die Viruspartikel, sich mithilfe unserer eigenen genetischen Maschinerie zu vermehren.
Die Wirkstoffe im Holunder können den Prozess der Virusreplikation beeinflussen, was zu einer geringeren Anzahl synthetisierter Viruspartikel und einer begrenzten Wirkung auf die Zellen im Körper führt.
Darüber hinaus steigern Holunder und seine Extrakte die Aktivität verschiedener Immunzellen, wie zum Beispiel Makrophagen, deren Aufgabe es ist, Krankheitserreger zu verschlingen und zu unterscheiden. Eine erhöhte Makrophagenaktivität verbessert die Fähigkeit des Körpers, Virusinfektionen auszurotten.
# Klinische Beweise
Als „Quacksalberei“ gilt nach den Grundsätzen der modernen Medizin alles, was zur Behandlung einer bestimmten Krankheit eingesetzt wird oder in der Vergangenheit eingesetzt wurde, ohne dass hierfür entsprechende Beweise vorliegen.
Im Fall dieses speziellen Krauts kommt das nicht in Frage.
Mehrere verschiedene unabhängige klinische Studien belegen und stützen die These, dass die Pflanze die Aktivität des Immunsystems steigert.
Eine im Journal of International Medical Research veröffentlichte Studie ergab, dass Holunderextrakt die Dauer und Schwere von Erkältungen und Grippe sowie deren Symptome deutlich reduzierte.
Teilnehmer dieser Studie, die den Extrakt einnahmen, erholten sich durchschnittlich vier Tage schneller als diejenigen, die das Placebo einnahmen.
Eine weitere Studie in „Phytochemistry“ (einer anderen angesehenen medizinischen Fachzeitschrift) zeigte, dass Extrakte des Krauts die Symptome von Infektionen der oberen Atemwege reduzierten und den Zustand der Atemwege verbesserten.
# Möglichkeiten schwarzen Holunder einzunehmen
Schwarzer Holunder wurde, wie die meisten Kräuter in der Antike, entweder durch den direkten Verzehr seiner Früchte oder durch Aufkochen und Einnehmen als Tee verwendet.
Seit Jahrhunderten weiß man, dass die Verwendung von Holunderfrüchten, wenn diese noch nicht vollreif (schwarz und weich) sind, eine toxische Wirkung haben und Durchfall, Erbrechen und andere unangenehme Symptome verursachen kann.
Nach und nach wurden mit der Entwicklung moderner Extraktionsmethoden verschiedene Formen der Konzentration entwickelt – Trockenextrakte, Sirupe und nicht zuletzt Kräutertinkturen.
Sie können sich in ihrem Gehalt und insbesondere in der Konzentration ihrer Wirkstoffe unterscheiden, und es ist erwiesen, dass der alkoholische Extrakt (Tinktur) des Schwarzen Holunders die wirksamste Form für die Verwendung des Krauts als Arzneimittel ist.
Es ist wichtig, Holunder einzunehmen, und um den größtmöglichen Nutzen daraus zu ziehen, muss mit der Einnahme bei den ersten Symptomen einer Grippe oder Erkältung begonnen werden, oder noch besser – prophylaktisch, wenn eine epidemische Situation vorliegt.
Die Einnahme bei akuten Erkrankungen unterscheidet sich von der prophylaktischen in der Häufigkeit der Einnahme und teilweise auch in der Größe der Einzeldosen.
Bei Symptomen akuter Virus- und Atemwegsinfektionen empfiehlt es sich, den Extrakt dreimal täglich in regelmäßigen Abständen einzunehmen, um stabile Wirkstoffkonzentrationen im Plasma zu erreichen.
Zur Vorbeugung gilt eine Einzeldosis als ausreichend.
# Holundersirup – wie man ihn einnimmt

Die Empfehlungen zur Einnahme von schwarzem Holundersirup können unterschiedlich sein, je nachdem, ob er zur Vorbeugung oder zur Behandlung eingenommen wird, wie wir im obigen Absatz beschrieben haben.
Zur Aufrechterhaltung der Immunität (Vorbeugung) beträgt die übliche Dosierung 1-2 Teelöffel pro Tag (5-10 ml). Für Kinder über zwei Jahren beträgt die empfohlene Dosis einen halben bis einen Teelöffel pro Tag.
Zur Behandlung von Erkältungen und Grippe betragen die Dosierungen bis zu 1 Esslöffel (15 ml) 3-4 mal täglich.
Bei Kindern wird die Dosis entsprechend angepasst und beträgt 3-4 mal täglich 1 Teelöffel.
Es ist wichtig, die Einnahme in relativ gleichen Zeitabständen vorzunehmen, und in therapeutischen Dosen sollte die Einnahme 7 Tage nicht überschreiten.
# Schwarze Holundertabletten – wie man sie einnimmt
Für die Einnahme von verkapseltem Holunder-Trockenextrakt gelten die gleichen Regeln wie für den Sirup. Es gibt hier keine Möglichkeit, die Dosierung anzugeben, da die Milligramm und Konzentration jedes angebotenen Extrakts unterschiedlich sind.
Am häufigsten sind sie in den Dosierungen 300 und 600 mg erhältlich, bei akuten Beschwerden können 4, 6 und manchmal sogar 8 Kapseln eingenommen werden. Zur Vorbeugung genügen ein bis zwei Kapseln pro Tag.
# Tinktur aus schwarzem Holunder – wie man sie einnimmt
Auch hier gelten die gleichen Zulassungsbestimmungen. Die Einnahme der Tinktur erfolgt in der Akutphase bis zu 3-4 mal täglich zu 20 Tropfen (5 ml) und zur Prophylaxe ein- bis zweimal täglich zu 2-3 ml.
# Tipps zur Verbesserung der Immunität von VitaOn

Unser Team ist ein starker Befürworter der Befolgung ganzheitlicher Gesundheitsprinzipien, die für ihren Hauptaspekt – die Immunität – voll und ganz gelten.
Sie hängen mit der Führung eines naturfreundlichen Lebensstils zusammen, der auf der Aufnahme funktioneller und ausgewogener Lebensmittel, regelmäßiger körperlicher Aktivität und ausreichend Zeit für Entspannung und Schlaf basiert.
Hinzu kommen die Einhaltung von Praktiken zur Stressbegrenzung und die größtmögliche Abstinenz schädlicher Gewohnheiten.
Nahrungsergänzungsmittel und Kräuter sind die einzigen Faktoren, die zu einer besseren Gesundheit und einer stärkeren Immunität beitragen können. Sie verschaffen uns den Vorteil gegenüber anderen, der uns stärker und widerstandsfähiger macht, um für uns selbst und andere von größtmöglichem Nutzen zu sein.
# Häufig gestellte Fragen

# Was sind die Haupteigenschaften von schwarzem Holunder
Die Wirkstoffe des Krauts haben eine nachgewiesene antivirale, antioxidative und entzündungshemmende Wirkung und verbessern die Funktion des Immunsystems.
# Wie nimmt man Holunder ein um die Immunität zu verbessern
Schwarzer Holunder kann als Tee, Sirup, Trockenextrakt oder Tinktur eingenommen werden, wobei Tinkturen die höchste Wirkstoffkonzentration aufweisen.
# Für welche Bedingungen ist schwarzer Holunder am besten geeignet
Schwarzer Holunder ist ein gutes Mittel zur Stärkung des Immunsystems und zur Bekämpfung von Virusinfektionen der Atemwege.